15. April 2021

„Wo man groß wird, ist es besonders“

Felix Herzenbruch trifft Mike von den 257ers.

"München, Stutgart, alles schöne Städte, aber nicht unsere Stadt": Mike und Herzenbruch wissen, was sie an Essen haben.
„München, Stutgart, alles schöne Städte, aber nicht unsere Stadt“: Mike und Herzenbruch wissen, was sie an Essen haben.

Mit den Songs „Holland“ und „Holz“ tourten Mike und die 257ers quer durch die Republik über Rock im Park, Hurricane oder Southside – schlichtweg die gesamte deutsche Festival-Landschaft. Das jüngste Stück „Zuhause“ ist nun eine Hymne an Essen und läuft regelmäßig vor Spielen an der Hafenstraße. RWE-Verteidiger Felix Herzenbruch und Premium-Partner ALLBAU trafen den leidenschaftlichen Fan nun für eine Stadiontour.

Zuhause ist eine Ode an Essen: Was hat unsere Ruhrstadt, was andere Städte nicht haben?
Mike: In erster Linie uns selbst. Dort wo man groß wird ist es automatisch besonders. Das geht jedem so mit seiner Heimat, egal wo du herkommst. Gerade wir mit dem Süden können Leuten, die denken Essen wäre hässlich, das Gegenteil beweisen.
Herzenbruch: Da gibt es echt einige schöne und grüne Ecken.

Wenn nicht gerade Corona ist, seid ihr mit den 257ers viel auf Festivals und Konzerten unterwegs, Mike. Wie geht ihr dort mit dem Thema „Zuhause“ um?
Mike: Wir lassen uns nicht von anderen Eindrücken beeinflussen. Wir waren zum Beispiel Wochen am Stück in Berlin und jedes Mal wenn wir weggefahren sind, waren wir dankbar. Berlin ist eine Stadt, die würde uns umbringen: Da ist zu viel los und wir wollen überall mitmachen (lacht). Rein optisch hat man aber natürlich  überall schöne Einflüsse. München, Stuttgart, alles schöne Städte, das ist aber halt nicht unsere Stadt…

Nehmt ihr denn etwas von Essen mit auf Tour? Und wenn es die Flasche Stauder ist…
Mike: Stauder immer, das ist unser Exportgut Nummer eins. Wir haben auch schon den ganzen Tourbus auf der unteren Etage voll mit Kisten gehabt. Wenn wir befreundete Bands treffen, haben wir immer eine Kiste dabei und auf Festivals verteilen wir auch Stauder. Es gibt immer eine sehr positive Resonanz, besonders in Löchern, die schlechtes Bier machen (lacht).

Und der Fußball ist auch im Gepäck…
Mike: Der ist auch immer dabei. Der Ruhrpott ist ja Fußball – was in England London war, ist hier das Ruhrgebiet. Da gibt es Rivalitäten, Freundschaften und auf dem Platz eine Mischung aus beidem.

Rapper und der Fußball…Das ist geklärt. Herze, wie sieht’s bei dir am Mikrofon aus?
Herzenbruch: Ich kann nicht singen, beim Kabinen-DJ bin ich eher dabei. Wenn es nach einem Spiel etwas zu feiern gibt, mache ich mein Handy an die Anlage. Da laufen dann 90er Sachen, Elektro, Trance und danach kann es auch mal Schlager sein. Hip-Hop läuft dann aber nicht.
Mike: Das passt dann nicht zur Euphorie…Wir machen ja auch keinen Hip-Hop im herkömmlichen Sinne.

Welche Rolle spielt Musik im Alltag eines Fußballers?
Herzenbruch: In der Kabine läuft gegen die Stille ständig Musik, im Kraftraum ist ständig Musik, du hörst im Bus zum Spiel Musik, die du gerade haben willst und wichtig ist natürlich auch die Musik, wenn du raus aufs Spielfeld gehst, bevor angepfiffen wird.
Mike: In dem Moment muss es ja was pushendes sein, was richtig scheppert. Limp Bizkit oder sowas. 2014 habe ich viel mit Mats Hummels geschrieben, der 257ers-Fan ist: Es war wohl der eine oder andere Song von uns mit Schuld, dass wir Weltmeister geworden sind (lacht).

Ihr habt die Augenblicke vor euren Auftritten gerade angesprochen…Raus auf das Spielfeld, raus auf die Bühne: Meint ihr, das ist bei Fußballer und Musiker vergleichbar?
Mike: Da bin ich mir sicher, die Anspannung ist dieselbe. Das ist aber auch von Person zu Person verschieden…Ich bin zum Beispiel vor Konzerten eher gelassen.
Herzenbruch: Ein paar sind lockerer und ein paar haben ihre Kopfhörer drin und wollen für sich sein. Der Unterschied im Fußball ist: Wir gehen raus und wir haben einen Gegner – und ihr habt ja eure Setlist und macht euer Ding, oder?
Mike: Prinzipiell ist das richtig, weil normale Bands proben. Wir machen das aber nicht, wir haben noch nie geprobt und gehen nur unsere Texte manchmal mit dem Handy am Ohr durch. Auf Tour sind die ersten drei Tage sehr unterschiedlich…(lacht)

Ein Spiel ohne zu trainieren würde für einen Fußballer nicht aufgehen…
Herzenbruch: Wenn du drei Tage keinen Fußball am Bein hattest, fragst du dich am Vierten, ob du überhaupt schon einmal gespielt hast (lacht).
Mike: Fußball ist eine andere Sache. Wenn wir etwas auf der Bühne richtig versemmeln, dann finden die Fans das lustiger, als wenn es klappt.

Gerade ist das ja durch Corona nicht da…Wie sehr ersehnt ihr euch eine Rückkehr auf die Bühne oder ins Stadion mit Zuschauern?
Herzenbruch: Das ist etwas Gegenseitiges! Mike freut sich, wenn er wieder ins Stadion und feiern und Bier trinken kann und ich freue mich wieder auf Konzerten zu tanzen.
Mike: Klar, so geht es jedem Menschen. Ich hoffe jetzt aber erstmal, dass möglichst viele heil durch die Pandemie kommen.

„Zuhause“, das ist auch genau das Thema der ALLBAU. Der rot-weisse Premium-Partner bietet in mehr als 18.000 Wohnungen etwa 40.000 Mietern ein Heim. Mehr Informationen unter www.allbau.de.

„Wo man groß wird, ist es besonders“ – Rot-Weiss Essen