8. Juli 2020

„Von Aufgabe zur Herzensangelegenheit!“

Für Frank Kurth (l.), hier mit Ex-RWE-Spieler Stefan Lorenz, ist die Arbeit mit der zweiten Mannschaft unlängst zu einer Berufung geworden. (Foto: Breilmannswiese)
Für Frank Kurth (l.), hier mit Ex-RWE-Spieler Stefan Lorenz, ist die Arbeit mit der zweiten Mannschaft unlängst zu einer Berufung geworden. (Foto: Breilmannswiese)

Interview mit Projektmanager Frank Kurth zum Aufstieg der zweiten Mannschaft.

Neben den erfolgreichen Junioren von der Seumannstraße, konnte auch die zweite Herrenmannschaft von Rot-Weiss Essen einen gelungenen Neustart feiern. Projektmanager Frank Kurth hat es gemeinsam mit dem Team um die Trainer David Zundler und Marcel Gomolinski geschafft, mit weißer Weste in die Kreisliga B aufzusteigen.

Frank Kurth, Glückwunsch zum Aufstieg!
Danke, wir hätten uns natürlich einen sportlichen Aufstieg ohne Krise gewünscht. Aber es war nicht knapp, wir waren das Nonplusultra der Liga, da gab es keine Zweifel.

Auf dem Platz hat die Mannschaft von Anfang an geliefert.
Besonders erstaunlich ist der wunderbare Zusammenhalt in dieser neu formierten Truppe. Das ist ein tolles Team, mit tollen Jungs, die Rot-Weiss Essen und das Projekt lieben. Am Anfang war es eine Aufgabe, bei der man Farbe bekennen musste. Die Jungs haben es zu einer Herzensangelegenheit gemacht. Auch die Unterstützung von der Hafenstraße ist intensiv, was mich sehr freut!

Der erste Schritt ist getan. Wie geht es jetzt weiter?
Wir haben die Aufgabe, auch aus der nächsten Liga schnell rauszukommen. Wir wollen die Mannschaft dem NLZ irgendwann möglich höchstklassig übergeben, dafür müssen wir uns sportlich weiterentwickeln und an der Seumannstraße noch enger zusammenrücken.

Bleibt der Kader bestehen?
Im Groben ja. Die Jungs haben sich persönlich weiterentwickelt. Der eine oder andere möchte aus sportlichen oder beruflichen Gründen kürzer treten. Wir werden den Kreis ergänzen – und auch verstärken. Vor allem werden wir unsere Arbeitsweise weiter professionalisieren.

Nenn uns bitte ein Beispiel.
Sebastian Steingräber stellt uns einen Physiotherapeuten für die Spiele zur Verfügung. Wo gibt es das schon in der Kreisliga? Das Ganze funktioniert nur über das Engagement vieler: Mein Dank geht an Trainer und Mannschaft, aber auch an Teile der Traditionsmannschaft, die uns mit Rat und Tat zur Seite stehen. David Czyszczon wird uns wieder in einigen Partien unterstützen. Unseren Betreuer Michael Wienke kann man mit Geld nicht bezahlen und, und, und. Auch die Dritte, unsere rot-weisse Inklusionsmannschaft, hat uns vor der Saison ein Trikot geschenkt und viel Glück gewünscht. Mit diesem gelebten, rot-weissen Zusammenhalt geht es weiter nach oben.