14. März 2019

„Vierten Heimsieg hintereinander landen“

Mit dem Auftreten der Mannschaft in Lippstadt konnte Chef-Trainer Karsten Neitzel zufrieden sein. (Foto: Endberg)
Mit dem Auftreten der Mannschaft in Lippstadt konnte Chef-Trainer Karsten Neitzel zufrieden sein. (Foto: Endberg)

RWE-Trainer Karsten Neitzel vor Heimspiel gegen SC Verl.

Das Erfolgserlebnis und vor allem die starke Leistung beim 3:0-Auswärtssieg in Lippstadt hat bei Rot-Weiss Essen allen gutgetan. Im morgigen Heimspiel gegen den SC Verl will die Mannschaft von Chef-Trainer Karsten Neitzel unter Flutlicht an der Hafenstraße an den gelungenen Auftritt anknüpfen und vor eigenem Publikum möglichst den nächsten Dreier landen.

Hallo Karsten! Nach einem Monat ohne Heimspiel geht es an der Hafenstraße unter Flutlicht gegen den SC Verl. Was erwartest Du von der Partie?

Ich erwarte vor allem, dass wir – wie in Lippstadt – die Grundtugenden auf den Platz bekommen. Wenn wir das kontinuierlich hinkriegen, dann kommt im zweiten Schritt auch die fußballerische Qualität dauerhaft zum Vorschein.

Wie groß ist die Motivation, den vierten Heimsieg in Serie zu landen?

Wer auf den Platz geht, denkt nicht in erster Linie an irgendwelche Serien. Die Motivation, die drei Punkte einzufahren, ist immer hoch – und zwar unabhängig davon, ob wir nun vorher ein, zwei oder drei Spiele gewonnen oder verloren haben. Dass es unser Ziel ist, nach dem Lippstadt-Spiel auch gegen Verl zu gewinnen, ist klar. Fakt ist: Wir wollen den vierten Heimsieg hintereinander landen.

Was hat Dir beim 3:0 in Lippstadt besonders gut gefallen?

Wir hatten einen guten Mix aus stabiler Defensive und wirkungsvoller Offensive. Bei gegnerischem Ballbesitz hatten wir die nötige Geduld und die passenden Antworten. Auch die veränderte Grundformation mit einer Dreierkette in der Abwehr hat gut funktioniert.

Woran muss noch gearbeitet werden?

Die Leistung in Lippstadt war in Ordnung. Luft nach oben gibt es aber immer. Manchmal wählen wir in der einen oder anderen Situation falsche Lösungen, Verbesserungen sind in allen Bereichen möglich. Daran arbeitet wird.

Der SC Verl hat erst sechs Spiele in dieser Saison verloren. Wie schätzt Du die Stärken des Gegners ein?

Wir haben schon beim 1:1 im Hinspiel gesehen, dass der Gegner zu starken Leistungen in der Lage ist. Der SC Verl verfügt über ein gutes und erfahrenes Regionalliga-Team. Dem müssen wir unsere Tugenden und Qualitäten entgegensetzen. Wir haben uns fest vorgenommen, das nächste Heimspiel positiv zu gestalten und an der Hafenstraße unseren vierten Sieg hintereinander einzufahren.

Philipp Zeiger steht nach seiner Gelbsperre wieder zur Verfügung, Marcel Platzek wurde in Verl erstmals nach seiner Verletzungspause wieder eingewechselt. Kevin Freiberger dürfte auch bald wieder zum Team stoßen. Entwickelt sich jetzt der erhoffte Konkurrenzkampf im Kader?

Es tut als Trainer auf jeden Fall schon mal gut, wenn man etwas länger überlegen muss, mit welchen Spielern und mit welcher Formation dem nächsten Gegner begegnet, um die größtmögliche Chance auf Erfolg zu haben. So kann es nach einem guten Spiel wie in Lippstadt durchaus sein, dass dieselbe Mannschaft auch gegen Verl beginnt. Muss aber nicht. Ich habe schließlich auch einige weitere Optionen.

Wie hart hat Dich der langfristige Ausfall von Jonas Erwig-Drüppel getroffen, der erst im Winter vom Wuppertaler SV zu RWE gewechselt war und jetzt mit einem Sehnenteilriss im Oberschenkel passen muss?

Das ist für Jonas bitter, aber auch für das Team. Eine gute Alternative für die Offensive fällt weg. Wir alle werden Jonas dabei unterstützen, dass die Ausfallzeit so kurz wie möglich ausfällt.

Prognostiziert wurden sechs bis acht Wochen Pause. Besteht die Hoffnung, dass er in dieser Saison noch einmal angreifen kann?

Die Hoffnung besteht immer, zumal es bei solchen Verletzungen immer individuell unterschiedliche Heilungsverläufe gibt.

Das gesamte Interview ist am morgigen Freitag in der aktuellen Ausgabe der kurzen fuffzehn zu finden.