30. Juni 2017

„Versuche auch im Spiel nach vorne Akzente zu setzen“

Seit Montag steht der rot-weisse Regionalliga-Kader wieder auf dem Trainingsplatz. Mit dabei ist auch Robin Urban, der in der vergangenen Woche aus Regensburg an die Hafenstraße wechselte. Der Innenverteidiger spricht im Interview über seine ersten Eindrücke, seine Spielweise und seine Ziele mit dem Traditionsverein von der Hafenstraße.

Hallo Robin! Die ersten Tage als Rot-Weisser hast du hinter dir. Wie sind deine ersten Eindrücke von RWE?

Robin Urban: Ich habe einen sehr guten ersten Eindruck vom Verein. Die Bedingungen hier sind sehr professionell. Das hat mich positiv überrascht.

Was meinst du da genau?

RU: Schon in den ersten Tagen hab ich  das schnell gemerkt. Das beginnt damit, dass unsere Trainingsbekleidung pünktlich zu den Einheiten bereit liegt und wir direkt starten können auf dem Platz. Zudem ist die Ausstattung hier im Stadion super, das ist in dieser Form in der Regionalliga nicht unbedingt selbstverständlich. Deswegen war ich auch positiv überrascht.

Wie sind denn deine neuen Kollegen so? Kanntest du vor deinem Wechsel schon Mitspieler hier bei RWE?

RU: Ich kannte Robin Heller und Jan-Steffen Meier schon aus meiner Zeit beim WSV. Ansonsten kannte ich noch niemanden von der neuen Mannschaft. Die anderen Spieler haben mich aber auch super aufgenommen. Das  ist gerade in der Anfangszeit sehr wichtig.

Die RWE-Fans lernen dich ja auch erst jetzt so richtig kennen. Wenn du dich jetzt mak selbst als Spielertyp beschreiben solltest, was würde dir da einfallen?

RU: Ich würde mich als offensiven Innenverteidiger beschreiben, der auch den Weg nach vorne sucht und es sich zutraut, vorzustoßen. Wenn sich beim Gegner eine Lücke ergibt, versuche ich dann auch im Spiel nach vorne Akzente zu setzen. Ich bin aber auch jemand, der sich im Zweikampf am Anfang mal Respekt verschafft.

Du hast in der Vergangenheit ja auch häufiger im defensiven Mittelfeld gespielt. Ist das auch eine Option für dich, eine Reihe weiter vorne zu spielen?

RU: Bis zur U19 habe ich fast ausschließlich als Sechser agiert, bis ich dann in die Rolle als Innenverteidiger gewechselt habe. In meiner Zeit bei Regensburg habe ich aber auch mal als Außenverteidiger gespielt. Ich bin also im Defensivverbund flexibel einsetzbar und kann eigentlich jede Position spielen. Am liebsten spiele ich als Innenverteidiger, aber es ist natürlich dem Trainer überlassen, wo er mich aufstellt.

Abgesehen vom Fußballerischen, wie würdest du deine Persönlichkeit auf dem Fußballplatz beschreiben?

RU: Als Innenverteidiger  hat man das Spiel vor sich und dadurch natürlich eine besondere Rolle. Da muss man dirigieren und das Defensiv-Spiel ein Stück weit anleiten. Ich glaube, das bekomme ich gut hin. Ich bin auf keinen Fall jemand, der den Mund auf dem Platz nicht aufkriegt und sich nur mitgezogen werden will.

Lässt sich das auch auf deine Persönlichkeit außerhalb des Platzes übertragen?

RU: Eigentlich nicht (lacht). Außerhalb des Platzes würde ich mich als eher ruhig einstufen. Ich lasse lieber andere Leute reden und höre lieber zu.

Wie ist es jetzt für dich durch den Wechsel wieder nah an der Heimat zu sein?
 
RU: Das ist natürlich super für mich. Ich bin froh, meine Verwandten und Freunde in der Nähe zu haben. Das war für mich in Halle oder Regensburg nicht immer ganz so einfach. Hier fühle ich mich sehr wohl.

Hast du dir persönliche Ziele gesteckt für die Saison?

RU: Natürlich möchte ich mich weiterentwickeln und so viel wie möglich für mich dazu lernen. Für mich steht der mannschaftliche Erfolg aber über allem anderen. Es ist kein Geheimnis, dass ich wieder dahin will, wo ich hergekommen bin und das ist die dritte Liga. Wir haben viel Potential in der Mannschaft und was Aufstiege angeht, bin ich schließlich auch schon erfahren. In der Jugend habe ich das schon zweimal miterlebt und zuletzt natürlich in Regensburg. Das wäre natürlich super, wenn das auch mit RWE klappt.