21. März 2016

U19-Teamchef Jürgen Lucas: „Wir wollen den Pott“

Mit einem souveränen 2:0 (1:0)-Auswärtserfolg beim Niederrheinligisten KFC Uerdingen 05 hat die U19 von Rot-Weiss Essen den Sprung in das Niederrheinpokal-Halbfinale geschafft. Dort wartet nun am 30. April der Ligakonkurrent Borussia Mönchengladbach, gegen den die Rot-Weissen zuletzt in der Meisterschaft 2:1 gewonnen hatten.

„Ich bin mit dem Auftritt sehr zufrieden“, lautete das Fazit von RWE-Teamchef Jürgen Lucas. „Wir hätten es aber nicht ganz so spannend machen, sondern viel früher den Deckel draufmachen müssen.“

RWE-Angreifer Said Harouz hatte mit seinem Treffer in der zweiten Minute die Weichen früh auf Sieg gestellt. „Der schnelle Treffer hat uns in die Karten gespielt. Für den Gegner war es das Spiel des Jahres. Aber wir haben auf einem engen Platz gut dagegen gehalten und in einem sehr emotionalen Spiel diszipliniert verteidigt“, sagt Lucas.

Der 46-Jährige hatte mit sechs Jungjahrgängen die Mannschaft gleich auf mehreren  Positionen verändert. Im Tor bekam Yannik Radojewski eine Chance, sich zu bewähren. Die Abwehrspieler Emre Keskin und Mats Röhrken standen in der Vierer-Abwehrkette ihren Mann. Auf der Sechs zog Simon Neuse neben Nico Lucas die Fäden, im offensiven Bereich sorgte Ismail Remmo für neue Impulse. Der eingewechselte Mittelfeldspieler Maurice Möller sorgte schließlich mit seinem Treffer in der Nachspielzeit (90.+1) für den Endstand.

Mit viel Selbstvertrauen geht der RWE-Nachwuchs nun an die kommenden Aufgaben. „Ganz klar: Jetzt wollen wir auch den Pott holen und uns für den DFB-Junioren-Vereinspokal qualifizieren“, sagt Lucas. „Und ich sehe gute Chancen, dass uns das auch gelingen könnte.“

Im Halbfinale stehen neben den Rot-Weissen mit dem MSV Duisburg (1:0), Fortuna Düsseldorf (2:0) und eben Borussia Mönchengladbach (2:1) drei Mannschaften, gegen die der RWE-Nachwuchs in der West-Staffel der A-Junioren-Bundesliga Siege einfahren konnte.

Bevor es im Pokal weitergeht, warten nach der Osterpause aber zunächst vier weitere Ligaspiele auf die Rot-Weissen. Gegen den 1. FC Mönchengladbach (3. April), beim 1. FC Köln (10. April), gegen den Wuppertaler SV (16. April) und beim VfL Bochum (24. April) sollen die letzten rechnerischen Zweifel am Klassenverbleib beseitigt werden. Text: MSPW