14. Oktober 2014

U19: Tabellenspitze greifbar

Die U19 von Rot-Weiss setzt am Mittwoch (ab 18.30 Uhr) zum Sprung an die Tabellenspitze der A-Junioren-Niederrheinliga an. Nach sechs Siegen aus den ersten sechs Saisonspielen muss die Mannschaft von Trainer Jürgen Lucas zum Nachholspiel beim direkten Konkurrenten Rot-Weiß Oberhausen antreten. Während RWE mit optimalen 18 Punkten einen Zähler Rückstand auf Spitzenreiter KFC Uerdingen 05 (ein Spiel mehr) aufweist, belegen die „Kleeblätter“ mit 15 Punkten (fünf Siege, eine Niederlage) Rang fünf und könnten damit maximal zu den Essenern aufschließen.
 
Dazu soll es aber nicht kommen. Vielmehr hat sich Jürgen Lucas mit seiner Mannschaft fest vorgenommen, selbst auf Platz eins vorzurücken. Dafür würde wegen der starken Tordifferenz (20:1) sogar schon ein Unentschieden reichen. RWE will aber auch in Oberhausen auf Sieg spielen. „Unsere Mannschaft ist richtig gut drauf und es macht einfach Spaß zu gewinnen“, sagt der Trainer: „Die Entwicklung der Jungs ist äußerst positiv, wir haben jede Menge Selbstverstrauen getankt. Das alles stimmt mich zuversichtlich, auch wenn zu diesem frühen Zeitpunkt der Saison die Tabellenkonstellation allenfalls eine untergeordnete Rolle spielt. Viel wichtiger sind die gezeigten Leistungen.“
 
Dass auch die Oberhausener in der Lage sind, um die Meisterschaft mitzuspielen, weiß Jürgen Lucas jedoch nur zu gut. „Wir treffen auf einen physisch sehr starken Gegner, der vor allem über die Außenpositionen brandgefährlich ist. Da müssen wir von Beginn an hellwach und konzentriert sein“, betont der RWE-Trainer.
 
Lucas kann in Oberhausen personell nahezu aus dem Vollen schöpfen. Kapitän und Abwehrspieler Sinan Özkara, der beim jüngsten 3:0 in Bocholt leicht angeschlagen 90 Minuten auf der Bank geblieben war, steht ebenso wieder zur Verfügung wie Offensivspieler Alpay Cin, der am „Hünting“ lediglich zu einem Kurzeinsatz kam. Außerdem hat auch Emre Kilav seine Rotsperre abgesessen und war schon in Bocholt erstmals wieder am Ball. Noch nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte sind nach ihren Verletzungspausen nur Emin Aksu, Hadri Brahimi und Sahin Ayas, aber auch bei diesem Trio ist schon „Land in Sicht“, so dass Trainer Lucas künftig auf noch mehr Alternativen zurückgreifen kann.

Text: MSPW