5. November 2018

U19: „Rote Karte war Schalkes Dosenöffner“

Gegen Gelsenkirchen schlugen sich die Rot-Weissen trotz Unterzahl wacker. (Foto: Breilmanns Wiese)
Gegen Gelsenkirchen schlugen sich die Rot-Weissen trotz Unterzahl wacker. (Foto: Breilmanns Wiese)

Rot-Weiss Essens verliert in Unterzahl 1:3 beim Vizemeister aus Gelsenkirchen.

Die U19 von Rot-Weiss Essen musste in der Staffel West der A-Junioren Bundesliga beim aktuellen Staffelsieger und deutschen Vizemeister FC Schalke 04 eine 1:3 (0:2)-Niederlage einstecken. Die Mannschaft von U19-Trainer Damian Apfeld, die zuvor dreimal als Sieger den Platz verlassen und sich damit ein Polster auf die Gefahrenzone erarbeitet hatte, musste bereits ab der 19. Minute in Unterzahl spielen, nachdem Mittelfeldspieler Ioannis Orkas nach einem Zweikampf überraschend von Schiedsrichter Dominic Mainzer (Konz) die Rote Karte wegen Foulspiels gesehen hatte. „Das war Schalkes Dosenöffner“, sagt Apfeld.

Nur wenig später brachten die Junioren-Nationalspieler Görkem Can (27.) und Rene Biskup (29.) die Gastgeber mit einem Doppelschlag auf die Siegerstraße. Kurz vor der Pause scheiterte Can zwar mit einem Foulelfmeter am glänzend reagierenden RWE-Schlussmann Jonas Kersken (44.). In der zweiten Halbzeit baute jedoch erneut Biskup (66.) mit seinem zweiten Treffer den Vorsprung aus und brachte den sechsten Dreier in Serie für S04 unter Dach und Fach. Für RWE stellte Ayoub Boulila (67.) fast im Gegenzug den Endstand her.

„In den ersten 20 Minuten konnte sich Schalke 04 überhaupt nicht entfalten“, sagte RWE-Trainer Apfeld. „Wir hatten frühe Ballgewinne und konnten so den Gegner mächtig unter Druck setzen.“ Umso ärgerlicher, dass Ioannis Orkas dann mit der Roten Karte unter die Dusche schickte. „Aus meiner Sicht war es eine klare Fehlentscheidung, die das Spiel entschieden hat“, so Apfeld.

In der zweiten Halbzeit gelang es den Rot-Weissen nicht nur, das Ergebnis in Grenzen zu halten. Vielmehr gelang sogar noch der Anschlusstreffer durch Ayoub Boulila. „Unsere Mannschaft wollte so wenig Gegentore wie möglich kassieren, konnte in Unterzahl dabei sogar noch in der Offensive noch Akzente setzten. „Ich bin total stolz auf die Jungs. Diese Erfahrung wird uns noch stärker machen“, richtet Apfeld den Blick bereits nach vorne.

Am kommenden Sonntag (11.00 Uhr) stellt sich Tabellenführer Borussia Dortmund zum nächsten Derby auf der Sportanlage „Am Hallo“ vor. Apfeld: „Wir haben gesehen, dass wir mithalten können, wollen alles in die Waagschale werfen und den BVB ärgern.“