24. September 2018

U19: Nach 0:2-Rückstand: RWE mit furiosem ersten Saisonsieg

Die U19 von RWE holte bei Bayer Leverkusen einen 0:2-Rückstand auf und fuhr den ersten Dreier der Saison ein.
Die U19 von RWE holte bei Bayer Leverkusen einen 0:2-Rückstand auf und fuhr den ersten Dreier der Saison ein.

U19 gewinnt bei Nachwuchs von Europa League-Teilnehmer Bayer 04 Leverkusen 3:2

Der Knoten ist geplatzt. Die U19 von Rot-Weiss Essen sorgte am 6. Spieltag in der Staffel West der A-Junioren-Bundesliga mit dem 3:2 (0:0) bei Bayer 04 Leverkusen für einen Paukenschlag, überholte den Nachwuchs des Europa League-Teilnehmers in der Tabelle und verließ die Gefahrenzone.

Dabei waren die Gastgeber in der zweiten Halbzeit durch Tore von Yannick Rinaldo Schaus (52.) und Adrian Stanilewicz (69.) zunächst 2:0 in Führung gegangen. Die Essener, die zuvor noch keine Partie für sich entscheiden konnten, schlugen jedoch in der Schlussphase eindrucksvoll zurück. Innerhalb von nur sieben Minuten wendeten Berkan Arik (78.), Qlirim Gashi (83.) und Clinton Asare (85.) das Blatt. Die Leverkusener rutschten auf einen Abstiegsplatz ab.

„Endlich hatten wir auch einmal das Matchglück, das uns in den ersten Partien häufig gefehlt hatte“, freute sich RWE-Trainer Damian Apfeld. „Insgesamt war es eine sehr gute Leistung von uns. Das Umschaltspiel hat gepasst. Wir hatten viele Chancen und diesmal auch die nötige Effektivität vor dem Tor.

Im ersten Durchgang hatte RWE aus dem Spiel heraus kaum etwas zugelassen. Leverkusen war allenfalls nach Standards gefährlich. Das änderte sich nach der Pause. Zunächst nutzten die Leverkusener eine Fehlerkette in der Essener Defensive zur Führung durch Schaus. Einige Minuten später spielte Bayer einen Konter zum 2:0 zu Ende.

Trotz des Rückstands steckte Rot-Weiss nie auf. Einen feinen Spielzug über die linke Seite verwertete Arik zum Anschlusstreffer. Kurz danach köpfte Gashi, der zuletzt schon mehrfach zum Kader der ersten Mannschaft gehörte, sehenswert das 2:2. RWE wollte jedoch mehr, ging volles Risiko – und wurde durch den Siegtreffer von Asare belohnt.

„Nach dem 0:2 habe ich gedacht: Das gibt es nicht“, meint Apfeld. „Trotz einer schon bis dahin guten Leistung waren wir ins Hintertreffen geraten. Spätestens nach dem 1:2 war aber klar, dass für uns noch etwas geht. Nach dem 2:2 war Leverkusen platt und das 3:2 für uns lag in der Luft. Wir sind glücklich, dass es geklappt hat. Hoffentlich können wir von diesem Erfolgserlebnis in den nächsten Wochen profitieren.“

Weiter geht es für RWE am kommenden Sonntag, 11.00 Uhr, mit dem Heimspiel gegen den formstarken Tabellenzweiten 1. FC Köln, der von den ersten sechs Saisonpartien fünf für sich entscheiden konnte.