3. Dezember 2018

U19: „Hätten noch acht Stunden spielen können“

Gegen Alemannia Aachen konnten die Rot-Weissen ihren guten Lauf leider nicht fortsetzen. (Foto: Gohl)
Gegen Alemannia Aachen konnten die Rot-Weissen ihren guten Lauf leider nicht fortsetzen. (Foto: Gohl)

Nachwuchs kann Aufwärtstrend nicht fortsetzen und verliert bei Alemannia Aachen 0:3.

Der Aufwärtstrend der U19 von Rot-Weiss Essen in der Staffel West der A-Junioren-Bundesliga ist zumindest vorerst gestoppt. Die Mannschaft von Trainer Damian Apfeld unterlag zum Abschluss der Hinserie bei Alemannia Aachen, einem direkten Konkurrenten um den Klassenverbleib, 0:3 (0:2). Durch die Niederlage wurde der Vorsprung der Rot-Weissen auf die Abstiegszone von zuvor sechs Punkten auf drei Zähler halbiert.

Dabei war RWE von Beginn an recht gut um Spiel. Kapitän Alkan Talas und Qlirim Gashi hatten die besten Möglichkeiten zur frühen Führung. Stattdessen markierte die Alemannia den Treffer. Nach einem Eckball zog Tim Köther (11.) aus der zweiten Reihe ab und traf ins Netz. Mit dem Ausfall von Talas (29.), der mit dem Verdacht auf eine Verletzung am Sprunggelenk ins Krankenhaus abtransportiert werden musste, gab es den nächsten Rückschlag für die Gäste aus Essen.

Dennoch drückte das Team von Damian Apfeld weiter auf einen Treffer, musste aber kurz vor der Pause stattdessen das zweite Gegentor hinnehmen, erneut durch Köther (40.). Und der 17-jährige Mittelfeldspieler der Alemannia, der zuvor bei zehn Einsätzen in dieser Saison erst einmal erfolgreich war, legte in der zweiten Halbzeit sogar noch einen weiteren Treffer nach. Ein zu kurz geratener Rückpass setzte RWE-Torhüter Jonas Kersken unter Druck. Der Schlussmann konnte zunächst im Eins-gegen-Eins klären, der Ball fiel aber wieder Köther (65.) vor die Füße, der keine Mühe hatte, den Schlusspunkt zu setzen.

„Die Alemannia war keine drei Tore besser“ so RWE-Trainer Damian Apfeld. „Wir haben uns aber das Leben mit unseren Fehlern selbst schwer gemacht. In der Anfangsphase waren wir so offensiv wie noch nie. Wir waren dominant und oft im letzten Drittel der Aachener. Vor dem Tor hat aber das nötige Aktionsglück gefehlt. Die Mannschaft hat sich in alle Zweikämpfe reingehauen, aber an diesem Tag hätten wir vermutlich noch acht Stunden länger spielen können und dennoch kein Tor gemacht.“

Nach der höchsten Saisonniederlage ist der Vorsprung der U19 von Rot-Weiss Essen auf die Abstiegszone auf drei Punkte geschmolzen. Neben der Alemannia punkteten im unteren Tabellendrittel auch Fortuna Düsseldorf (0:0 gegen Borussia Mönchengladbach), Rot-Weiß Oberhausen (4:2 gegen den SC Paderborn 07) und der SC Preußen Münster (3:1 gegen Schlusslicht SV Rödinghausen).

„Niederlagen gegen direkte Konkurrenten tun immer besonders weh“, so Apfeld. „Allerdings sind wir auch nicht so vermessen zu denken, dass wir alle direkten Duelle für uns entscheiden können. Wir werden unsere Lehren aus dem Spiel in Aachen ziehen.“ Bereits am Sonntag, 9. Dezember, 12.00 Uhr, ist unsere U 19 beim Tabellenvorletzten SC Paderborn 07 zu Gast, ehe am Samstag, 15. Dezember, 13 Uhr, zum Jahresabschluss noch die Nachholpartie gegen den 1. FC Köln auf dem Programm steht.