10. Mai 2019

U19: „Ärmel hochkrempeln“

Am kommenden Samstag steht für den RWE-Nachwuchs das Traditonsduell gegen Alemannia Aachen an. (Foto: Gohl)
Am kommenden Samstag steht für den RWE-Nachwuchs das Traditonsduell gegen Alemannia Aachen an. (Foto: Gohl)

Rot-Weisser Nachwuchs empfängt am Samstag Alemannia Aachen zum letzten Saisonspiel

Die U19 von Rot-Weiss Essen bestreitet ihr vorerst letztes Spiel in der Staffel West der A-Junioren-Bundesliga. Am Samstag (ab 13 Uhr) ist Alemannia Aachen im Rahmen des 26. Spieltages zum Saisonabschluss auf der Sportanlage „Am Hallo“ in Essen-Stoppenberg zu Gast. Die Rot-Weissen können zwar nicht mehr den Klassenverbleib in der höchsten deutschen Spielklasse schaffen. Für die Alemannia geht es aber bei drei Punkten Vorsprung auf die Gefahrenzone noch darum, den Abstieg zu vermeiden. Bei einer Niederlage in Essen wären die Aachener davon abhängig, wie gleichzeitig der direkte Konkurrent SC Paderborn 07 gegen Rot-Weiß Oberhausen spielt.

Die Mannschaft von RWE-Trainer Damian Apfeld hat seit dem 2:2 am vergangenen Wochenende beim Derby in Oberhausen Gewissheit: Der direkte Wiederabstieg in die A-Junioren-Niederrheinliga ist nicht mehr zu verhindern. „Die Spieler, die Betreuer oder das Trainerteam: Jeder ist unterschiedlich mit dem feststehenden Abstieg umgegangen“, sagt Damian Apfeld. „Unter dem Strich kam der Abstieg nicht aus heiterem Himmel, das war ein schleichender Prozess über mehrere Wochen und Monate. Die Enttäuschung war dennoch sehr groß.“

Nun geht der Blick des 33-Jährigen aber wieder nach vorne. „Die Enttäuschung verfliegt irgendwann“, so der U19-Trainer: „Es ist beim Fußball wie im richtigen Leben. Nach Rückschlägen heißt es: Wieder aufstehen, Ärmel hochkrempeln, Rückschlüsse daraus ziehen und es wieder besser machen. Ich bin nicht der Typ, der sich nach dem Abstieg unter der Bettdecke verkriecht. Das will ich auch der Mannschaft vorleben.“

Mit Alemannia Aachen erwartet Apfeld zum Saisonfinale „einen hochmotivierten Gegner. Bei drei Punkten Vorsprung und der sechs Treffer besseren Tordifferenz gegenüber dem SC Paderborn 07 ist die Ausgangslage der Alemannia gut. Gegen uns wird Aachen alles dafür geben, um erst gar nicht nach Paderborn schauen zu müssen. Wir haben aber auch nichts zu verschenken.“

Apfeld fordert von seiner Mannschaft „den absoluten Willen und die Einstellung, die Bundesliga mit einem Sieg zu verlassen. Uns darf man nicht anmerken, dass wir schon abgestiegen sind.“ Zu der personell ohnehin schon schwierigen Situation kommen mit Maximilian Dagott (Rotsperre) und Bünyamin Serbetcioglu (Schienbeinprellung) zwei weitere Ausfälle dazu. „Gut möglich, dass sich deshalb schon der eine oder andere U17 Spieler bei uns im Kader präsentieren darf.“