27. April 2016

Schlussphase bringt den Sieg

RWE behält drei Punkte an der Hafenstraße. Mit 3:2 besiegten die Rot-Weissen den Gast aus Velbert. Frank Löning (38. und 85.) und Tolga Cokkosan (45.) trafen für RWE, Hagenmann (41. und 68.) erzielte jeweils den Ausgleich. „Der Sieg ist hinten heraus vielleicht etwas glücklich, aber sicher nicht unverdient. Auch wenn spielerisch vielleicht noch nicht alles so war, wie es sein könnte, war das für uns ein ganz ganz wichtiger Schritt in die richtige Richtung“, so Chef-Trainer Sven Demandt nach der Partie.

Als „nicht ganz unwichtiges Spiel“ hatte Chef-Trainer Sven Demandt die Begegnung seiner Rot-Weissen gegen die SSVg Velbert im Vorfeld beschrieben. Gerade einmal fünf Punkte trennten beide Mannschaften vor dem Duell an der Hafenstraße. Eine Partie, die gemeinhin als Sechs-Punkte-Spiel betitelt wird.

Doch die Partie kam nur langsam in Gang. RWE kontrollierte das Geschehen, kam aber nur selten in die Gefahrenzone. Ein Kopfball von Leon Binder, den der Gästeschlussmann Sprenger parieren konnte (11.) bildete die Ausnahme einer relativ verhaltenen Anfangsphase beider Teams. Ins Risiko wollte bei dieser wichtigen Begegnung zunächst niemand gehen.

Erst kurz vor der Halbzeit ging es dann plötzlich Schlag auf Schlag. Eine lange Ecke auf Frank Löning nahm dieser kurz an und setzte den Ball zum 1:0 unter die Latte (38.). Doch die RWE-Führung hatte nicht lange Bestand: Keine zwei Minuten später fiel Hagemann nach einer Berührung durch Rabihic plötzlich im RWE-Strafraum. Während der Schiedsrichter Dardenne zunächst weiterspielen lassen wollte, glaubte sein Linienrichter ein Foulspiel erkannt zu haben. Dardenne ließ sich überzeugen und zeigte auf den Punkt, von dem aus Hagemann den Ausgleich erzielte (41.). Als sich die Zuschauer dann bereits in Richtung Pausentee bewegen wollten, fand Andreas Ivan mit seiner Hereingabe Marcel Platzek, der den Ball zwar nicht auf das Tor, aber zum mitgelaufenen Mitspieler Tolga Cokkosan brachte. Dieser schob aus kurzer Distanz ein: 2:1! Halbzeit!

Nach der Pause wurde dann aber der Gast aus Velbert stärker und erhöhte den Druck. Den Rot-Weissen gelang es in dieser Phase seltener, den Ball in der Offensive festzumachen, sodass eigene Angriffe schnell in Ballbesitz des Gegners mündeten. Wirklich gefährlich wurde Velbert aber erst in der 68. Minute. Eine ansehnliche Kombination über Schmidt und Hagenmann wusste letztgenannter allein vor Niclas Heimann zu verwerten. Der erneute Ausgleich und eine bittere Pille für die Rot-Weissen (68.).

Doch anders als so häufig in der laufenden Saison konnten die Bergeborbecker dieses Mal die Schlussminuten selbst nutzen. Einen Freistoß von Kevin Grund verlängerte Leon Binder auf den lauernden Frank Löning (85.), der seinen zweiten und damit den so wichtigen Siegtreffer erzielte.