26. März 2021

RWO mit Trendwende

Wiedersehen: Morgen um 14.00 Uhr gastieren Grote und Co. beim Rivalen aus Oberhausen.  (Foto: Endberg)
Wiedersehen: Morgen um 14.00 Uhr gastieren Grote und Co. beim Rivalen aus Oberhausen. (Foto: Endberg)

Neuer alter Trainer Terranova bleibt bei RWO dauerhaft auf der Trainerbank.

Beim RWE-Gegner Rot-Weiß Oberhausen (Samstag, 14.00 Uhr) steht ein "neuer Alter" an der Seitenlinie. Nach gerade einmal etwas mehr als drei Monaten "Pause" kehrte der zwischenzeitlich auf den Posten des Nachwuchsleiters gewechselte Ex-Profi Mike Terranova Mitte Oktober zunächst interimsweise auf den Trainerstuhl beim Ex-Bundesligisten zurück – und bleibt jetzt auch dauerhaft dort.

Vier Unentschieden in Folge zum Start, danach drei Niederlagen am Stück und der Sturz auf den vorletzten Tabellenplatz: Das war nicht der Saisonstart, den sich RWO erhofft hatte. Die frühe Folge: Einen Tag nach dem 1:3 bei Alemannia Aachen stellten die bis dahin glücklosen "Kleeblätter" ihren neuen Cheftrainer Dimitrios Pappas frei. Für den 40-Jährigen, der als Profi an der jüngeren RWO-Erfolgsgeschichte beteiligt war und zuvor auch für RWE gekickt hatte, musste nach dem 8. Spieltag gehen. Zuvor hatte der Grieche drei Jahre lang mit großem Erfolg die U19 der "Kleeblätter" in der West-Staffel der A-Junioren-Bundesliga trainiert.

Als eigentlich kurzfristigen Ersatz für Pappas präsentierte RWO zunächst eine naheliegende Lösung. Interimsmäßig übernahm Mike Terranova das Team. Der 44-Jährige war schon Pappas‘ Vorgänger. Seit Beginn der Saison 2020/21 leitete Terranova die sportlichen Geschicke der RWO-Nachwuchsabteilung. Aus der zunächst bis zur Winterpause geplanten Konstellation wurde durch die erfreuliche Ausbeute von 23 Punkten aus 14 Spielen aber eine dauerhafte Lösung. Ex-Profi Terranova, von den RWO-Fans während seiner aktiven Laufbahn stets als "Fußballgott" verehrt, unterschrieb wieder einen bis zum 30. Juni 2022 datierten Vertrag als Cheftrainer.

"Mike hat wieder den Elan, den es auf der Cheftrainer-Position benötigt, um erfolgreich arbeiten zu können", so Hajo Sommers. "Wir sehen im Zusammenspiel zwischen Trainer und Mannschaft etliche Fortschritte. Das lässt hoffen – auch für die kommende Saison. Wenn wir so eine Konstellation hinbekommen können, ist die Lösung alternativlos."

Eine weitere Alternative für das spielende Personal kam im Winter mit Hüseyin Bulut dazu. Der in Dortmund geborene Türke spielte zuletzt für den Ligakonkurrenten Sportfreunde Lotte und soll an der Lindnerstraße vorrangig die Offensive variabel verstärken. "Hüseyin ist ein sehr gut ausgebildeter, junger und erfolgshungriger Spieler, der bei uns den nächsten Schritt machen will", so Oberhausens Sportlicher Leiter Patrick Bauder über den 21-Jährigen.
Über das Saisonende weiterhin für RWO am Ball ist unter anderem Innenverteidiger Jerome Propheter. Der 30-jährige Kapitän und Ex-Essener verlängerte ebenso wie der frühere RWE-Stürmer Sven Kreyer (inzwischen schon 13 Saisontreffer), Shaibou Oubeyapwa, Tim Stappmann oder Pierre Fassnacht kürzlich seinen zum 30. Juni auslaufenden Vertrag. "Ich will mit Führungsspielern wie Tanju Öztürk und Bastian Müller, die auch noch Vertrag haben, etwas aufbauen und möglichst erfolgreich abschneiden. Damit wollen wir bereits in der Rückrunde beginnen", so Propheter. "Wir wollen stabiler in unseren Leistungen werden. Dann geht es auch zwangsläufig nach oben in der Tabelle."