15. Januar 2021

RWE zum Rückrundenauftakt beim SC Wiedenbrück

Daniel Brinkmann (r.), hier mit RWE-Chef-Trainer Christian Neidhart, lieferte mit dem SC Wiedenbrück eine solide Hinrunde ab. (Foto: Endberg)
Daniel Brinkmann (r.), hier mit RWE-Chef-Trainer Christian Neidhart, lieferte mit dem SC Wiedenbrück eine solide Hinrunde ab. (Foto: Endberg)

Aufsteiger aus Ostwestfalen verlängerte mit Trainer Brinkmann

Wenn der SC Wiedenbrück am kommenden Samstag, den 16. Januar 2021 um 14 Uhr Rot-Weiss Essen zum ersten Pflichtspiel nach der kurzen Winterpause in der Regionalliga West empfängt, dann wird es nur etwas mehr als ein Jahr her sein, dass Daniel Brinkmann Trainer bei den Ostwestfalen wurde. Unter dem 34-jährigen Ex-Profi (15 Bundesliga-Spiele für den FC Augsburg) gelang dem SCW nicht nur der Aufstieg aus der Oberliga Westfalen. Auch in der Regionalliga West spielt der Verein bislang eine gute Rolle.

Brinkmann hatte im Januar 2020 die Nachfolge von Björn Mehnert (jetzt Wuppertaler SV) angetreten und mit dem SCW in nur vier Pflichtspielen (corona-bedingt) die Rückkehr in die Regionalliga perfekt gemacht. Zusätzlich qualifizierte sich der SCW durch einen überraschend deutlichen 4:0-Erfolg im Entscheidungsspiel gegen den SV Rödinghausen (bestplatzierter Regionalliga West-Klub aus Westfalen) erstmals seit 2013 wieder für den DFB-Pokal.

In der Meisterschaft meldete sich der SC Wiedenbrück nach nur einer Saison in der Oberliga Westfalen erfolgreich in der 4. Liga zurück. Dem beachtlichen 1:1 im Hinspiel gegen RWE folgte mit dem 2:1 gegen den Bonner SC der erste Saisonsieg. Nach der Niederlage gegen die U 23 von Borussia Dortmund (1:4) blieben die Ostwestfalen in fünf Partien in Folge unbesiegt. In den nächsten acht Begegnungen gab es nur zweimal keine Punkte. Die erste kleinere Negativphase folgte im Dezember mit drei Spielen ohne Sieg (ein Punkt), die der SC Wiedenbrück auch im jüngsten Ligaheimspiel gegen die Sportfreunde Lotte (0:0) nicht durchbrechen konnte. Dennoch konnte sich der SCW an jedem der bisherigen Spieltage von der Gefahrenzone fernhalten. Aktuell steht Rang 11 zu Buche. Der Vorsprung vor einem Abstiegsplatz beträgt zur Winterpause sieben Punkte.

Kein Wunder also, dass der Verein die Zusammenarbeit mit Cheftrainer Daniel Brinkmann vorzeitig um weitere zwei Jahre verlängert hat. Auch die zum 30. Juni 2021 auslaufenden Verträge mit den Co-Trainern Dirk Flock und Tobias Brockschnieder sowie dem Torwartrainer Alexander Dabrock wurden ebenfalls bis 2023 verlängert.

"Wir freuen uns, die gemeinsame Arbeit fortsetzen zu können, da wir von der Arbeitsweise und der für den SC Wiedenbrück wichtigen Identifikation des Trainerstabs mit dem Standort unseres Vereins absolut überzeugt sind", schrieb der Verein. "Daher war für uns klar, dass wir die Zusammenarbeit in dieser Konstellation gerne fortführen wollen."

Die Änderungen am Kader gegenüber der abgelaufenen Aufstiegs-Saison hielten sich in überschaubaren Grenzen. Das Gerüst des Aufstiegs-Kaders blieb weitgehend bestehen und wurde nur punktuell mit Spielern wie etwa Hendrik Lohmar vom Drittliga-Aufsteiger SC Verl ergänzt. "Von unseren Neuzugängen musste keiner umziehen, um bei uns zu spielen", so Wiedenbrücks Trainer. "Wir legen Wert darauf, dass die Jungs möglichst aus unserer Region kommen. Dadurch wollen wir die Identifikation zum Verein und der Umgebung stärken."

Über das Saisonende hinaus bleibt auch Innenverteidiger Oliver Zech an Bord. Der 33-Jährige unterschrieb ebenfalls einen neuen Vertrag bis zum 30. Juni 2023. In seiner Geburtsstadt Bielefeld durchlief Zech den Nachwuchs der Arminia. Beim Bundesliga-Spiel in der Saison 2005/2006 gehörte er gegen den FC Schalke 04 (0:1) zum Kader, blieb allerdings ohne Einsatz. Über die zweite Mannschaft des VfL Bochum (Juli 2008 bis Januar 2012) und die Sportfreunde Lotte (Januar bis Juni 2012) kam Zech zum SC Wiedenbrück. Damit ist er nach Torhüter und Kapitän Marcel Hölscher (seit 2011 im Verein) der dienstälteste Spieler der Ostwestfalen.