4. August 2019

RWE schlägt Homberg

Kefkir-Doppelpack sichert rot-weissen Auswärtssieg.

Rot-Weiss Essen hat auch das zweite Spiel der noch jungen Regionalliga-Saison für sich entschieden. In der Schauinsland-Reisen-Arena gewannen die Essener mit 2:1 gegen den Aufsteiger VfB Homberg. Oguzhan Kefkir war gleich zweimal für Rot-Weiss erfolgreich (55. und 72.). Jafari traf kurz vor dem Ende noch zum Anschluss (89.). „Wir sind auf einen tiefstehenden Gegner getroffen und mussten geduldig bleiben. Bis zur 85. Minute haben wir das Spiel kontrolliert, danach haben wir es unnötig spannend gemacht“, so Chef-Trainer Christian Titz.   

Nach dem Last-Minute-Sieg gegen die U23 von Borussia Dortmund erwartete die Essener gegen den Aufsteiger aus Duisburg eine komplett andere Partie. Vom Anpfiff an wurde klar, dass es gegen einen tiefstehenden Gegner gehen würde. So kontrollierten die Rot-Weissen die Partie, brachten sich jedoch zunächst durch Ungenauigkeiten im letzten Drittel immer wieder um gute Einschussmöglichkeiten. Der für Endres in die Startelf gerückte Adetula kam auf der linke Seite ebenso wie sein Pendant Kefkir immer wieder bis zur Grundlinie durch, doch die Flanken der rot-weissen Flügelzange fanden im ersten Durchgang nur selten einen Abnehmer. Nach ersten Torannäherungen wurde es nach einer halben Stunde erstmals brandgefährlich, als Kefkir und Dahmani sich schön in den Strafraum kombinierten und Platzek einsetzten, dessen Schuss Gutkowski jedoch parieren konnte (28.). Diesem Offensivstartschuss folgten bis zum Pausenpfiff weitere gute Gelegenheiten durch Adetula (34. und  40.) und Kefkir (38.), ein Tor sollte aber nicht gelingen.

Nach dem Seitenwechsel erwischten zunächst die Homberger den besseren Start und wurde unmittelbar nach Wiederanpfiff durch Rankl (46.) erstmals gefährlich. Doch mitten in diese intensivierten Offensivbemühungen der Gastgeber stach Kefkir mit dem rot-weissen Führungstreffer. Im Stile des WM-Finaltreffers von Götze 2014 vollendete der Essener Neuzugang im Fallen zum 1:0 (55.). RWE spielte sich in der Folge weiterhin geduldig durch das Homberger Abwehrbollwerk und war in der 72. Minute erneut durch Kefkir erfolgreich. Der eingewechselte Bichler bediente die rot-weisse Nummer 38 mustergültig im gegnerischen Strafraum. Dieser legte sich die Kugel mit feinem Füßchen volley selbst für einen Kopfball vor, den er zum 2:0 im Tor unterbrachte (72.). Das zweite Traumtor Kefkirs an diesem Tag.  Als das Stadion sich dann auf einen ungefährdeten Auswärtssieg eingestellt hatte, stellte Jafari kurz vor dem Anpfiff noch den Anschluss her (89.). Zu mehr sollte es für den Gastgeber jedoch nicht mehr reichen, sodass Rot-Weiss wenig später mit drei Punkten im Gepäck die Heimreise über die A40 antrat.