26. September 2018

RWE ohne Glück im Abschluss

Gute Chancen reichten bei Mönchengladbach nicht für rot-weisse Treffer. (Foto: Endberg)
Gute Chancen reichten bei Mönchengladbach nicht für rot-weisse Treffer. (Foto: Endberg)

Gute Chancen reichen in Mönchengladbach nicht zum Sieg.

Mit 0:1 unterlagen die Rot-Weissen am heutigen Dienstag in Mönchengladbach. Trotz klarer Chancenvorteile blieb der Treffer von Pisano (35.) der einzige der Partie. "Mit Ausnahme von 10 bis 15 Minuten in der ersten Halbzeit haben wir heute ein gutes Spiel gemacht. Aber natürlich ärgert uns das Ergebnis nach diesem Spiel enorm", so Chef-Trainer Karsten Neitzel.

Der 10. Spieltag der Regionalliga West führte die Rot-Weissen ins Grenzlandstadion, wo es die Neitzel-Elf mit der U23 von Borussia Mönchengladbach zu tun bekam. Diese wollten ihre Serie von fünf Spielen ohne Niederlage ausbauen und hatten sich für dieses Unterfangen gleich mehrfach Verstärkung aus dem Profibereich gesichert. Laszlo Benes, Florian Maier, Andreas Poulsen und Torben Müsel verstärkten die Jungfohlen. Karsten Neitzel  stellte seine Elf im Vergleich zur Vorwoche auf einer Position um. Robin Urban rückte für Enzo Wirtz in die erste Elf und besetzte die Position des linken Außenverteidigers. Kevin Grund übernahm den offensiveren Part, wodurch sich Lukas Scepanik in die Spitze schob.

Von Beginn an war zu merken, dass sich zwei Mannschaften auf Augenhöhe gegenüberstanden. Allerdings dauerte es etwa 20 Minuten, bis beide Seiten den Offensivmotor anschmissen. Die Rot-Weissen kamen nach tollem Seitenwechsel von Baier über Heber in Flankenposition. Dessen Hereingabe konnte Mayer dem einschussbereiten Scepanik den Ball gerade noch vom Fuß stibitzen (22.). Wenig später versuchte es die rot-weisse Nummer 17 per Flugkopfball, bekam aber zu wenig Druck hinter den Ball (23.). Dies war der Auftakt für hochinteressante 25 Minuten.

Erst tauchte Baier nach einem frühen Ballgewinn allein vor Nicolas auf, setzte die Kugel aber knapp neben das Tor (29.), bevor auf der Gegenseite Pisano aus ähnlicher Position am großartig reagierenden Raeder scheiterte (30.). In einem offenen Schlagabtausch war nun RWE wieder an der Reihe. Bichler setzte sich stark über die rechte Seite durch und bediente Scepanik, der den Ball aus vollem Lauf jedoch nicht richtig traf (31.). Und wie eine alte Fußballerweisheit besagt, rächte sich die magere Chancenauswertung wenig später, als Pisano durch einen Pass von Benes frontal vor Raeder die Ruhe behielt und das Leder über den RWE-Keeper ins Tor hob (35.). Spätestens als Timo Brauer kurz vor dem Halbzeitpfiff dann noch eine Flanke von Bichler an den Pfosten drosch, hatten sich die Rot-Weissen den Ausgleich verdient (42.).

Die zweite Hälfte begann dann wie die erste. Erneut neutralisierten sich beide Mannschaften weitestgehend, bis die Rot-Weissen mit fortlaufender Spielzeit mehr und mehr die Kontrolle übernahmen und auch vor dem gegnerischen Tor wieder gefährlicher wurden. Zeigers Kopfball nach einer Freistoßhereingabe klatschte an den Pfosten (72.), danach wurden die aussichtsreichen Versuche von Tomiak (85.) und Becker (85.) abgewehrt. Und auch als Wirtz der Ball im Strafraum vor die Füße fiel, verfehlte dieser kurz vor dem Schlusspfiff das Gehäuse um Zentimeter. War die erste Halbzeit noch ein Schlagabtausch, war die Chancenverteilung in der zweite Hälfte klar verteilt und doch mussten sich die Rot-Weissen mit einer 0:1-Niederlage abfinden.