3. November 2018

RWE kämpft sich zum Sieg

Lukas Scepanik erzielte die 1:0-Führung in Wiedenbrück. (Foto: Rotzoll)
Lukas Scepanik erzielte die 1:0-Führung in Wiedenbrück. (Foto: Rotzoll)

Essener gewinnen beim SC Wiedenbrück mit 2:1.

Rot-Weiss Essen sammelt in Wiedenbrück die Punkte 5, 6 und 7 aus den vergangenen drei Partien ein. Beim 2:1-Sieg im Wiedenbrücker Jahnstadion besorgten Lukas Scepanik (34.) und Enzo Wirtz (82.) die Tore für die Essener. Loheider (68.) traf zum zwischenzeitlichen Ausgleich. "Das Spiel wurde heute über den Kampf entschieden und da hat unsere Mannschaft alles in die Waagschale geworfen", so Chef-Trainer Karsten Neitzel. 

Kampf war Trumpf auf dem tiefen Boden im Wiedenbrücker Jahnstadion. Von der ersten Minute an glänzten beide Mannschaften eher in Zweikämpfen als durch spielerische Elemente. Und doch zitterte nach zehn Minuten plötzlich das Wiedenbrücker Gebälk. Der in die Startelf zurückgekehrte Marcel Platzek legte im Strafraum für Kevin Grund auf, der den Ball Zentimeter zu hoch ansetzte (10.). RWE entwickelte sich nach und nach zum gefährlicheren Team und unterstrich das in der 23. Minute durch Kai Pröger, der mit dem Ball am Fuß in die Mitte zog und die Kugel von dort aus mit dem schwächeren linken Fuß in Richtung Tor brachte. Der überraschte Wiedenbrücker Schlussmann sah den Ball am linken Torpfosten vorbeirauschen. Das Nachsehen hatte er wenig später schließlich gegen Lukas Scepanik. Marcel Platzek hatte den Ball zuvor von der rechten Seite auf den zweiten Pfosten gechippt, wo die rot-weisse Nummer 17 völlig alleingelassen die Führung für seine Elf markieren konnte (34.).    

Nach dem Seitenwechsel kamen dann allerdings die Gastgeber etwas besser auf, ohne zunächst jedoch wirklich gefährlich zu werden. Rot-Weiss setzte auf Konter und war mit einem solchen in der 55. Minute auch nah dran am 2:0. Kai Pröger setzte sich im Laufduell durch und suchte mit einer Flanke einen Mitspieler. Diese rutschte ihm jedoch ab und landete am Querbalken und damit zum zweiten Mal am Wiedenbrücker Aluminium. Doch insgesamt zeigten sich die Ostwestfalen jetzt offensiver und erhöhten den Einsatz. 20 Minuten vor Schluss wurden sie dann auch belohnt, als Loheider eine Flanke von der linken Seite über den Kopf ins Tor rutschen ließ (68.). Chef-Trainer Karsten Neitzel gab die Richtung vor und brachte mit Enzo Wirtz noch einen weiteren Offensivakteur. Dieser Wechsel sollte sich als Glücksgriff erweisen, denn kaum stand Wirtz auf dem Platz, fand er sich auch schon inmitten einer rot-weissen Jubeltraube wieder. Kai Pröger hatte den Ball von der rechten Seite vor das Tor der Gastgeber geflankt, wo Marcel Platzek knapp verpasste, aber Joker Wirtz die Kugel mit dem Körper zum rot-weissen Auswärtssieg über die Linie beförderte (82).