28. Februar 2020

RWE arbeitet sich zum Sieg

Durch eine starke Teamleistung drehten die Rot-Weissen die Partie gegen den SV Lippstadt. (Foto: Endberg)
Durch eine starke Teamleistung drehten die Rot-Weissen die Partie gegen den SV Lippstadt. (Foto: Endberg)

Essener zeigen Moral und drehen einen frühen Rückstand in ein 3:1.

Mit einem Heimsieg startet RWE in die Englische Woche. Gegen den SV Lippstadt drehten die Rot-Weissen einen frühen Rückstand (14.) durch Tore von Marcel Platzek (68.), Hamdi Dahmani (74.) und Pronichev (90.). „Das Spiel heute hat gezeigt, dass es kein Zuckerschlecken ist, in der Regionalliga Punkte zu sammeln. Wir mussten alles in die Waagschale werfen. Der Sieg war hart erkämpft“, so Chef-Trainer Christian Titz nach der Begegnung.  

Eine bittere Nachricht ereilte die Rot-Weissen unmittelbar vor dem Anpfiff. Daniel Heber, eigentlich für die rot-weisse Startelf vorgesehen, meldete sich mit Schwindelgefühlen ab. Für ihn rückte Jan-Lucas Dorow in die Anfangsformation.

RWE begann dem Wetter entsprechend stürmisch und drückte von Beginn an auf das Gaspedal. Kefkir versuchte es artistisch per Fallrückzieher, Kehl-Gomez wuchtig per Kopfball, doch das Tor wollte in der Anfangsphase nur auf einer Seite fallen. Mit der ersten gefährlichen Szene markierten die Gäste durch Kaiser (14.) nach einem Konter den Führungstreffer. Neben dem Regen eine weitere kalte Dusche an der Hafenstraße. Doch RWE zeigte sich wenig beeindruckt und probierte sich durch die dicht gestaffelte Lippstädter Defensive zu spielen. Nachdem Platzek (30.) seinen Kopfball knapp am Tor vorbeisetzte, tat es ihm Dorow in noch aussichtsreicherer Position gleich (36.). RWE nahm somit einen Rückstand mit in die Halbzeit.

Im zweiten Durchgang tasteten sich die Essener langsam aber sicher nach vorne und wurde nach 68 Minuten schließlich mit dem Ausgleich belohnt. Von Hahn per Kopf in Szene gesetzt nickte Platzek das Leder zum hochverdienten Ausgleich in die Maschen. Im Anschluss fischte die rot-weisse Nummer 9 direkt den Ball aus dem Tornetz. Das Ziel war klar: Drei Punkte. Der eingewechselte Dahmani sollte das Pendel schließlich in diese Richtung ausschlagen lassen. Sein volley landete wenig später sehenswert zur 2:1-Führung im Lippstädter Kasten (74.). Als sich das Stadion langsam auf einen Heimsieg einzustellen begann, erschwerte der Oberschenkel von Sauerland dieses Unterfangen kurz darauf. Der Außenverteidiger blieb nach einem Zweikampf verletzt am Boden. Da das rot-weisse Wechselkontingent jedoch bereits ausgeschöpft war, biss er auf die Zähne und beackerte fortan einen Radius von vier Metern vorbildlich.  Nicht weniger wichtig zeigte sich RWE-Schlussmann Golz, der seine Elf in der 89. Minute mit einem unglaublichen Reflex vor dem Ausgleich bewahrte und so dafür sorgte, dass Pronichev den letzten Angriff der Partie zum verdienten 3:1 verwehrten konnte (90.).