14. Juni 2021

Rot-Weiss Essen verurteilt verbale Angriffe

(Foto: Endberg)
(Foto: Endberg)

Mit Bedauern hat Rot-Weiss Essen am Wochenende vernommen, dass Marco Kehl-Gomez nach Bekanntgabe seines Wechsels zu Türkgücü München in den sozialen Medien angegriffen und beschimpft wurde. Dieses Verhalten verurteilt RWE aufs Schärfste und stellt sich entschlossen vor seine Spieler.

„KG hat sich in den letzten zwei Jahren auf und neben dem Platz jederzeit vorbildlich verhalten und alles für unseren Verein gegeben. Wir hätten gerne mit ihm weitergearbeitet, aber müssen seine Entscheidung respektieren. Wir erwarten aber auch von unseren Fans, dass sie das tun. Dass KG von einigen Seiten, zum Teil unter der Gürtellinie, beschimpft wird, ist absolut nicht hinnehmbar und entspricht nicht unseren Werten. Und wenn dann auch noch seine Familie verbal bedroht wird, ist die rote Linie bei Weitem überschritten. Für solche Kommentare habe ich null Verständnis. Bei aller Enttäuschung dürfen wir nie vergessen: Es geht hier um einen Menschen“, so RWE-Sportdirektor Jörn Nowak.

„Diese offenkundig zunehmende Kultur, einzelne Personen zu beleidigen und abzuwerten, kann ich absolut nicht nachvollziehen. Hierbei beziehe ich auch bewusst Teile der jüngsten medialen Berichterstattung mit ein, wenn Spieler als Verlierer, als „Griff ins Klo“ oder gar als Versager betitelt werden. So etwas geht überhaupt nicht! In unserer RWE-Familie dürfen Beleidigungen und persönliche Angriffe keinen Platz haben“, erklärt Marcus Uhlig, Vorstandsvorsitzender von Rot-Weiss Essen.