24. März 2017

Punkteteilung in Ostwestfalen

RWE und Verl trennen sich torlos.

Mit einem Punkt kehrt Rot-Weiss Essen aus Verl zurück. Trotz guter Chancen und einer ordentlichen Leistung gelang RWE in Ostwestfalen kein Treffer. "Wir haben heute ein gutes Spiel gemacht. Gerade nach der Halbzeit hatten wir eine sehr gute Phase, in der wir uns hier belohnen können. Das haben wir leider nicht gemacht, trotzdem stimmt mich die heutige Leistung für unser Halbfinalspiel am Dienstag durchaus positiv", erklärte RWE-Chef-Trainer Sven Demandt. 
Wenige Tage vor dem Halbfinal-Kracher gegen den Wuppertaler SV galt die volle Konzentration der Rot-Weissen noch einmal der Regionalliga West. Noch unter der Woche war unklar, ob RWE womöglich die Auswärtsreise nach Verl mit nur 14 Mann antreten muss. Doch gerade rechtzeitig wurden Kamil Bednarski und Jeffrey Obst fit und zählten so in Ostwestfalen zum rot-weissen Kader. In der Anfangsformation fanden sie sich jedoch nicht wieder. Dort wurde Bednarski von Patrick Huckle ersetzt, der die linke Abwehrseite beackerte, während Kevin Grund im Vergleich zur Vorwoche eine Position nach vorne rückte. In der Innenverteidigung fand sich Gino Windmüller neben Philipp Zeiger wieder.
Es dauerte eine Viertelstunde, bis die Mannschaft von der Hafenstraße ins Spiel fand. Zunächst war es der Gastgeber aus Verl, der die Partie unter Kontrolle hatte. Doch mit der ersten echten Chance der Partie wurde RWE stärker. Benjamin Baier schickte Kevin Grund durch die Schnittstelle, der so allein auf Verl-Torwart Brüseke zulaufen konnte. Seinen Versuch konnte der Keeper jedoch im letzten Moment zur Ecke abwehren (14.). Zehn Minuten später zeigte sich der starke Nico Lucas dann verantwortlich für die nächste Großchance der Rot-Weissen. Benjamin Baier brachte eine Ecke in den Rückraum, wo sich Lucas ein Herz fasste und den Ball aus 20 Metern an die Latte drosch (25.).
RWE noch ohne Glück im Abschluss, hatte das Spiel jetzt aber voll im Griff und eroberte sich verlorene Bälle immer wieder schnell zurück. Auch vom Halbzeitpfiff ließ sich die Demandt-Elf nicht stören und machte nach dem Seitenwechsel da weiter, wo man im ersten Durchgang aufgehört hatte. Der Druck der Rot-Weissen nahm nun sogar weiter zu. Zwischen der 45. und 70. Minute hatte die Demandt-Elf wohl ihre stärkste Phase, in der man sich durchaus für einen bis hierhin überlegenen Auftritt hätte belohnen können. Dennis Malura war gleich zweimal Ausgangspunkt gefährlicher Aktionen. Zunächst bediente der rechte Außenverteidiger den einlaufenden Kevin Grund, der wiederum direkt auf den besser postierten Timo Brauer, dessen Abschluss das Tor jedoch knapp verfehlte (51.). Wenig später schlug Malura eine Hereingabe aus dem Halbfeld scharf vor das Tor, wo Brauer allerdings nur noch mit der Fußspitze an den Ball kam, ohne ihn kontrollieren zu können (58.).
Diese Phase wurde beendet von der ersten echten Torchance für die Gastgeber. Ein abgewehrter Ball der rot-weissen Defensive gelangte zu Schröder, der aus dem Rückraum direkt abzog. Um einen Meter verfehlte sein Schuss das RWE-Tor (69.). Im Anschluss wurden die Ostwestfalen wieder stärker und schafften es, das Spiel nun offener zu gestalten. Gefährlich wurde jedoch weiterhin nur RWE. Kurz vor Schluss fand der eingewechselte Timo Becker mit seiner Hereingabe am Elfmeterpunkt Nico Lucas, der direkt abschloss und Torwart Brüseke so zu einer starken Parade zwang (84.), mit der er seiner Elf letztendlich das Unentschieden sicherte.