22. August 2020

Pokalsieg perfekt!

Rot-Weiss Essen gewinnt den Niederrheinpokal. (Foto: Endberg)
Rot-Weiss Essen gewinnt den Niederrheinpokal. (Foto: Endberg)

RWE gewinnt Niederrheinpokal gegen Kleve mit 3:1 – Engelmann mit Dreierpack

Den Pott gesichert: Rot-Weiss Essen hat den Niederrheinpokal 2019/2020 gewonnen! Bei optimalen Platz- sowie Wetterverhältnissen im Stadion an der Hafenstraße besiegte Rot-Weiss Essen den 1. FC Kleve im Landespokalfinale hochverdient mit 3:1. „Wir haben von Beginn an sehr viel Druck gemacht und hatten allein in den ersten 20 Minuten 13 Torschüsse. Es ist einfach schön, wenn man so in die Saison startet“, so Christian Neidhart unmittelbar nach dem Pokalsieg. Spieler des Spiels: Der dreifache Torschütze Simon Engelmann. 

Um 14.45 Uhr war es endlich soweit. Mit Anpfiff zum Niederrheinpokalfinale der Saison 2019/2020 zwischen Rot-Weiss Essen und dem 1. FC Kleve endete die monatelange Durststrecke ohne Fußball im Stadion an der Hafenstraße. Für Christian Neidhart war das Endspiel erst das zweite Pflichtspiel als Chef-Trainer von Rot-Weiss Essen. Gemeinsam mit seinem Trainerteam entscheid sich der RWE- für eine leicht abgewandelte Startformation im Vergleich zum 2:0-Halbfinalerfolg beim TVD Velbert. Die Neuzugänge Felix Backszat und Jonas Behounek durften für Joshua Endres und Dennis Grote von Beginn an ran. Das Tor hütete Daniel Davari.

Es sollte eine eindeutige Angelegenheit werden. Die Elf von Chef-Trainer Christian Neidhart startete hellwach in die Pokal-Partie gegen den 1. FC Kleve. Bereits nach vier Minuten ergab sich für Rot-Weiss die erste Torchance. Eine Flanke von Behounek verpasste Engelmann nur knapp. Der mitgelaufene Kefkir legte daraufhin ab auf Kehl-Gomez, der letztlich an Ahmet Taner, dem Keeper der Gäste scheiterte. Es blieb bei weitem nicht das letzte Mal, dass der Klever Schlussmann ins Geschehen eingreifen musste. Ob Engelmann aus spitzem Winkel (7.), Hahn mit wuchtigem Kopfball nach einer von zahlreichen Ecken durch Kevin Grund (11.) oder Backszat nach Kopfballableger durch Engelmann (13.) – der Torerfolg blieb den Hausherren bis hierhin verwehrt.

Nach 38 Spielminuten hatte das Warten aus rot-weisser Sicht dann endlich ein Ende. Nach sehenswerter Kombination von Backszat und Plechaty, krönte Engelmann die Co-Produktion der rot-weissen Neuzugänge mit seinem Treffer zum 1:0-Halbzeitstand. Zeitnah nach Wiederanpfiff folgte ein leichter Dämpfer für Rot-Weiss: Nach Foulspiel im 16er verwandelt Dragovic den folgenden Elfmeter zum 1:1-Ausgleich. 

Unbeeindruckt vom Gegentreffer ließ die Antwort der Gastgeber nicht lange auf sich warten. In der 56. Minute zieht erneut Simon Engelmann aus gut und gerne 20 Metern ab und nagelt den leicht abgefälschten Ball rechts oben in den Knick. „Mit dem Schuss aus der zweiten Reihe sind wir wieder auf die Bahn gekommen, nachdem der Gegner einen Elfmeter aus dem Nichts bekommen hat“, so Neidhart nach dem Spiel.

RWE blieb weiterhin die spielbestimmende Mannschaft und hatte noch ordentlich personelle Qualität in der Hinterhand. Neben Dorow, Adetula und Platzek schickte Christian Neidhart in der 77. Spielminute auch Joshua Endres aufs Feld. Der eingewechselte Rechtsaußen holte fünf Minuten später im gegnerischen Strafraum den zweiten Strafstoß der Partie raus. Es trat an: Der zu diesem Zeitpunkt bereits doppelt erfolgreiche Torschütze, Simon Engelmann. Kaltschnäuzig unten links verwandelt, machte der rot-weisse Angreifer so sein Dreierpack perfekt.

In der Schlussphase ließ die Mannschaft von Chef-Trainer Christian Neidhart nicht mehr die Spur anbrennen und sicherte sich gegen den 1. FC Kleve in dominierender Manier den Niederrheinpokal. Zudem qualifiziert für die Endrunde im DFB-Pokal, steht der Gegner bereits fest. Mitte September wartet der Bundesligist Arminia Bielefeld.