6. September 2019

Packender Heimsieg bringt RWE ins Achtelfinale

Rot-Weiss Essen schlägt Drittligist KFC Uerdingen mit 2:1.

Rot-Weiss Essen steht im Achtelfinale des Niederrheinpokals. Im Duell mit dem Drittligisten KFC Uerdingen setzten sich die Essener mit 2:1 durch. Die beiden ehemaligen KFC-Spieler Kefkir (32.) und Endres (67.) waren auf rot-weisser Seite erfolgreich. Boere (90.) stellte kurz vor dem Abpfiff noch den Anschluss her. „Wir sind heute auf einen starken Gegner getroffen, bei dem wir immer aufpassen mussten, uns kein Gegentor zu fangen. Wir haben es aber gut gemacht und freuen uns, dass wir in der nächsten Pokalrunde stehen“, so Chef-Trainer Christian Titz.

Freitag, Flutlicht, Hafenstraße! Als wäre dieser Dreiklang nicht schon lohnenswert genug für einen Besuch der Essener Heimspielstätte handelte es sich im heutigen Fall auch noch um ein Pokalspiel gegen einen klassenhöheren Gegner. Zwar reisten die prominent besetzten Krefelder als Favorit ins Ruhrgebiet, wirkten aber nach durchwachsenem Saisonstart vor Anpfiff der Begegnung nicht unschlagbar für die selbstbewussten Rot-Weissen. Mit 16 Punkten aus sechs Ligaspielen unterschied sich die Gefühlslage grundlegend von der der Gäste.

Im Vergleich zum 3:0-Derbysieg gegen Rot-Weiß Oberhausen stellte Chef-Trainer Christian Titz nur auf einer Position um. Florian Bichler rückte auf der rechten Abwehrseite für David Sauerland in die Startelf. Ansonsten änderte sich aber kaum etwas im Vergleich zu den bisherigen Ligaspielen. Auch gegen das klassenhöhere Team war RWE um Spielkontrolle bemüht und erspielte sich immer wieder gute Gelegenheiten. Endres (3.) tauchte bereits kurz nach Anpfiff gefährlich vor Königshofer auf, war aber noch zu unentschlossen. Nach einer gespielten halben Stunde fand sich dann mit Kefkir der nächste ehemalige KFC-Spieler plötzlich völlig frei vor dem Gäste-Schlussmann wieder, scheiterte jedoch an dessen rechtem Bein. Doch auf der anderen Seite ließen auch die Uerdinger ihre Klasse aufblitzen und hatten durch Evina (21.) die große Chancen zur Führung, die der Uerdinger Stürmer jedoch ebenso vergab, wie das Eins-gegen-Eins mit Marcel Lenz wenig später, nachdem er von einem Fehlpass in der Essener Hintermannschaft profitierte (30.).
Doch gefährlicher blieben die Essener und belohnten sich für ihr engagiertes Auftreten. Kefkir donnerte das Leder noch vor dem Halbzeitpfiff aus gut 20 Metern in die Maschen und sorgte so für die rot-weisse Halbzeitführung.

Im zweiten Durchgang blieb es ein Duell auf Augenhöhe, in dem die Gastgeber nahtlos an die Leistung des ersten Durchgangs anknüpften. Zunächst scheiterte Grote noch aus der Distanz an Königshofer, bevor Endres einen Konter zum 2:0 abschloss (67.). Da in der Folge jedoch weitere gute Kontergelegenheiten vergeben wurden, blieb es eine spannend. Dieser Spannungsgrad erhöhte sich noch, als die Gäste in der Schlussminute durch Boere (90.) zum Anschluss trafen. Da sich die Rot-Weissen aufopferungsvoll gegen die weiteren Angriffe der Uerdinger stemmten, blieb es beim verdienten 2:1-Heimsieg und dem Einzug in die nächste Pokalrunde.