23. März 2016

Noch nicht ganz durch

Der SC Verl hat die Abstiegsplätze noch immer im Blick.

Die Gedanken an das Hinspiel sind noch präsent. Beim 1:1 in Verl war unsere Mannschaft über 90 Minuten das bessere Team, musste aber in der Nachspielzeit eine ganz bittere Pille schlucken.

Nach 25 absolvierten Partien befindet sich der Sportclub Verl auf einem einstelligen Tabellenplatz. Immer wieder gelingt der über Jahre gewachsenen Mannschaft von Trainer Andreas Golombek, den (vermeintlich) Großen der Liga ein Bein zu stellen. So ganz will der Coach dem Nichtabstiegsbraten aber noch nicht trauen: „Mit 37 Punkten werden wir wohl eher nicht in der Liga bleiben.“

In Anbetracht der Tatsachen, dass sich die halbe Regionalliga West noch im Klassenkampf
befindet, dürfte der 47-Jährige mit seiner Aussage wohl Recht behalten. Der Hauptgrund dafür, dass es die Ostwestfalen aber wohl eher nicht treffen dürfte, ist wohl die herausragende Defensive. Nur 28 Gegentreffer kassierten die Weiß-Schwarzen in 25 Spielen. Und vorne können sich die Verler auf ihren Top-Torjäger Hamadi Al Ghaddioui verlassen, elfmal traf der Marokkaner in dieser Saison bereits ins Schwarze.

Besonders stark präsentiert sich der Sportclub in der Schlussviertelstunde. Sieben eigenen Treffern zwischen Minute 75 und 90 stehen nur zwei Gegentore gegenüber. Und auch im Hinspiel Ende September profitierte der SCV von dieser Stärke. Al Ghaddioui glich die Führung von Kevin Behrens in der mehr als sechs Minuten dauernden Nachspielzeit zum Entsetzen aller Essener per Kopf aus. Die Devise für RWE dürfte also lauten: Bis zum Schlusspfiff konzentriert dagegenhalten!