17. Mai 2019

Nächster Gegner: Klassenverbleib gesichert

Fortuna-Verteidiger Georgios Siadas im Luftzweikampf mit Daniel Heber. (Foto: Endberg)
Fortuna-Verteidiger Georgios Siadas im Luftzweikampf mit Daniel Heber. (Foto: Endberg)

U23 von Fortuna Düsseldorf musste wegen wechselhafter Saison bis zum vergangenen Spieltag um die Regionalliga-Teilnahme zittern.

Auf und nieder, immer wieder: So oder so ähnlich könnte man die Saison der zweiten Mannschaft von der Fortuna Düsseldorf-U23, die im Rahmen des 34. und letzten Spieltages am Samstag, 18. Mai, 14.00 Uhr, Rot-Weiss Essen am Flinger Broich empfängt, zusammenfassen. Die Düsseldorfer mussten bis zum vergangenen Spieltag um den Klassenerhalt fürchten. Ein torloser Punktgewinn gegen den feststehenden Absteiger TV Herkenrath sicherte dann schließlich die Regionalliga-Teilnahme in der nächsten Spielzeit. Dabei ist das Team von Chef-Trainer Nico Michaty zwar nur zwei Punkte vom Abstiegsplatz entfernt, weil Wattenscheid allerdings das direkte Duell mit Straelen bevorsteht und nicht beide Abstiegskandidaten drei Punkte erspielen können, sind die Düsseldorfer sicher.

Die schlechteste Platzierung der Fortuna in der aktuellen Regionalliga West (seit 2012) war Rang 15 in der Vorsaison. Der Vorsprung auf einen direkten Abstiegsrang betrug zwar acht Punkte, allerdings hätte auch der 15. Platz nicht zum Klassenverbleib gereicht, wenn der Meister KFC Uerdingen 05 in den Playoff-Spielen um den Aufstieg am SV Waldhof Mannheim gescheitert – und/oder eine West-Mannschaft aus der 3. Liga abgestiegen wäre. So aber reichte Rang 15, um in der Liga zu bleiben. Beste Platzierung der Düsseldorfer war dagegen der sechste Platz in der Spielzeit 2015/2016.

Die aktuelle Fortuna-Saison war eine Achterbahnfahrt: Nach den ersten sechs Begegnungen stand nur ein Sieg zu Buche. Anschließend schienen die Düsseldorfer auf einem guten Weg zu sein, um sich das große Zittern zu ersparen. Fünf Siege in Folge holte die Mannschaft ab Ende Oktober, darunter auch das 3:1 im Hinspiel gegen RWE an der Hafenstraße. In der Tabelle machten die NRW-Landeshauptstädter einen Sprung bis auf Platz sechs. Nach der Winterpause geriet der Motor der Fortuna dann aber wieder erheblich ins Stottern. Erst eine deutliche 2:5-Niederlage am Sportpark Höhenberg bei Viktoria Köln rüttelte die U23 wach. Es folgten elf Zähler aus fünf Spielen, die Fortuna schien die Wende geschafft zu haben. Nach drei Niederlagen in Folge, darunter ein 0:5 im kleinen Rheinderby gegen die U21 des 1. FC Köln begann wieder das Zittern um den Verbleib in der Regionalliga. Das jüngste 0:0 in Herkenrath sicherte dann schlussendlich den Klassenverbleib.  

Hinzu zum schwankenden Saisonverlauf kamen für die Fortuna zahlreiche Abgänge in der Winterpause. Den 20-jährigen Mittelfeldspieler Muhayer Oktay, der früher auch in der Jugend von Rot-Weiss Essen am Ball war, zog es in der Winterpause zum türkischen Spitzenklub Besiktas Istanbul. Stürmer Karlo Majic wurde an den slowenischen Erstligisten NK Krsko ausgeliehen. Die vorherigen Stammspieler und Leistungsträger Taylan Duman (Borussia Dortmund U 23) und Gökhan Gül (SV Wehen Wiesbaden) hatten den Verein in der Winterpause ebenfalls verlassen. Der einzige Winterzugang war Thorben Deters vom Drittligisten SV Meppen. Der 23-jährige Offensivspieler ist der Sohn des ehemaligen Meppener Zweitliga-Profis Bernd Deters (251 Spiele). Er kam in Düsseldorf verletzungsbedingt aber bislang nur auf zwei Einsätze.

Die Bilanz von Rot-Weiss Essen gegen die zweite Mannschaft der Fortuna ist zweigeteilt. In der Gesamtbetrachtung hat RWE nach 13 Partien in der Regionalliga West in ihrer jetzigen Form mit sechs Siegen, drei Unentschieden und vier Niederlagen die Nase vorne. Von den vergangenen sechs Aufeinandertreffen konnte RWE aber nur eines für sich entscheiden (2:0-Heimerfolg am 12. November 2017). Das Hinspiel im Stadion Essen hatte die Fortuna trotz eines zwischenzeitlichen Rückstands noch 3:1 gewonnen.