17. April 2016

Mit Leidenschaft zum Heimsieg

Mit 3:2 gewinnt RWE eine spannende und umkämpfte Partie gegen Alemannia Aachen. Philipp Zeiger (3.), Kasim Rabihic (8.) und Marcel Platzek (54.) trafen für ihre Rot-Weissen, während Rüter (24.) und Gödde (81.) jeweils die Anschlusstreffer erzielten. „Ich freue mich natürlich sehr über diesen Sieg. Die Jungs haben wirklich alles reingeworfen und letztendlich verdient gewonnen. Bedanken wollen wir uns aber auch bei den Fans, die uns auch in Phasen, in denen wir nicht die nötige Sicherheit hatten, immer nach vorne gepeitscht haben“, so Chef-Trainer Sven Demandt im Anschluss an die Partie mit einem Gruß an den 12. Mann.

Es war alles andere als eine einfache Situation, mit der RWE ins Spiel ging. Auf den erkämpften 2:1-Sieg in Ahlen folgte wenige Tage später das ernüchternde 0:1 bei Abstiegskandidat TuS Erndtebrück. Angesichts der Abstiegsgefahr lastete vor der Partie gegen Alemannia Aachen eine gehörige Portion Druck auf der Mannschaft von Sven Demandt. Doch diesen Druck wusste RWE vom Anpfiff weg in positive Energie umzuwandeln.

Kaum waren drei Minuten gespielt, da zappelte der Ball auch schon im Aachener Netz. Benjamin Baier, der gemeinsam mit Kevin Grund auch in der Folge immer wieder mit Standards für Gefahr sorgte, zirkelte den Ball auf den Kopf des aufgerückten Philipp Zeiger. Dessen minimale Ballberührung reichte, um das Leder über Gegenspieler Löhden und den anfliegenden Torwart Kleinheider in die Maschen zu heben (3.). Und während den Rot-Weissen unter der Woche in 90 Minuten kein Treffer gelingen wollte, benötigten sie gegen die Alemannia nur acht Zeigerumdrehungen für deren zwei. Frank Löning machte den Ball abermals in der Offensive fest und brachte die Kugel dann überlegt, trotz Unterzahl im gegnerischen Strafraum, zu Marcel Platzek, der sich kurz drehte und Kasim Rabihic einsetzte. Dessen Direktabnahme landete unhaltbar im Netz (8.). Ein Traumstart für die Rot-Weissen.

Auch in den Folgeminuten hatte RWE das Spiel im Griff. Die Mannschaft von Sven Demandt wirkte präsenter und bekam durch die Führung zusätzliche Sicherheit. Eine Ausnahme bildete die 24. Minute, als sich Vrzogic auf der linken Seite durchsetzte und zentral Rüter einsetzte, der den Ball nur noch einschieben musste (24.). Der Anschlusstreffer gab wiederum den Aachenern Aufwind. Zwar behielt RWE weitestgehend die Kontrolle über das Spiel, der Gast aus der Kaiserstadt wurde in seinen Aktionen nun aber gefährlicher. Ein Tor gelang den Alemannen bis zum Halbzeitpfiff allerdings nicht mehr, sodass die Rot-Weissen einen knappen Vorsprung mit in die Kabine nahmen.

Auch nach dem Wiederanpfiff blieben die Aachener gefährlich und erwischten den besseren Start. Das erste Tor der zweiten Halbzeit sollte allerdings den Bergeborbeckern gelingen. Wieder fand eine Ecke von Grund den Kopf eines Mitspielers. Marcel Platzek war es, der eine Hereingabe der rot-weissen Nummer 7 in bester Uwe-Seeler-Manier mit dem Hinterkopf ins lange Toreck setzte (54.). Danach schien die Partie gelaufen. RWE gelang es, das Ergebnis zu verwalten und gleichzeitig Nadelstiche zu setzen. Spannung kam erst in der 81. Minute wieder auf, als Gödde nach einem langen Freistoß plötzlich völlig frei zum Kopfball kam und diesen zum abermaligen Anschlusstreffer verwertete (81.). Doch anders als zuletzt war neben der rot-weissen Leidenschaft auch das Glück auf RWE-Seite, sodass Binder einen Versuch von Ito in der 88. Minute noch von der Linie kratzen und somit enorm wichtige drei Punkte sichern konnte.