17. Februar 2021

Informativer Frageabend am Dienstag

Standen Fragen der Rot-Weissen und von Moderator Dirk Kindsgrab (r.) Rede und Antwort (v.l.n.r.): Jörn Nowak, Dr. André Helf und Marcus Uhlig.
Standen Fragen der Rot-Weissen und von Moderator Dirk Kindsgrab (r.) Rede und Antwort (v.l.n.r.): Jörn Nowak, Dr. André Helf und Marcus Uhlig.

Dr. André Helf, Jörn Nowak und Marcus Uhlig gaben auf digitaler Veranstaltung „JHV Light“ von RWE und FFA Auskunft über den Verein.

Viel Interesse an der „JHV Light“: Über 150 rot-weisse Mitglieder begaben sich am Dienstag um 19.07 Uhr in den virtuellen Zoom-Raum, um der von Fan- und Förderabteilung sowie RWE ausgerichteten und durch Dirk Kindsgrab moderierten Veranstaltung rundum den Traditionsverein beizuwohnen. An einem kurzweiligen Abend gaben sich Aufsichtsratsvorsitz Dr. André Helf, Sportdirektor Jörn Nowak und Vorstand Marcus Uhlig auskunftsfreudig gegenüber rot-weissen Fragen.

„Wie im aktuellen Sportstudio“, staunt Uhlig zu Anfang der Veranstaltung nicht schlecht: RWE-Videopartner Nils Stakemeier Film & Fotokunst stattete die „Zeche Hafenstraße“ mit zahlreichen Kameraperspektiven und einer professionellen Beleuchtung aus.
Mindestens genauso erfreulich wie die hochqualitative Umsetzung skizziert sich dann auch der Vorstandsbericht der vergangenen Jahre: „Wir wollten durch mehr sportliche Qualität, mehr sportlichen Erfolg und mehr Einnahmen herbeiführen. Die Saison 2019/2020 und somit auch die Zusammenarbeit mit HARFID als Hauptsponsor sowie Sascha Peljhan als strategischer Partner waren dabei eine Schubumkehr“, so Uhlig. Trotz Corona verzeichnete RWE eine Steigerung im Merchandising-Bereich, wie auch den kompletten Ausverkauf des aktuellen Dauerkartenangebots „RWE Doppel Pass“ und eine positive Mitgliederentwicklung.

Peljhan-Partnerschaft wird fortgeführt
Wesentlich beschäftigt Essens Vereinsmitglieder auch die strategische Partnerschaft mit Sascha Peljhan. Diese wird, wie Uhlig erklärt, auch über die Saisongrenzen hinaus zu angepassten, fairen und der aktuellen Liga angepassten Bedingungen fortgeführt.
Auch zu einer wirtschaftlichen Ausgliederung des Fußballbetriebs stellten die Rot-Weissen vorab der Veranstaltung zahlreiche Fragen. Uhlig stellt deutlich klar, dass dies kein Thema sei und versichert: „Ich kenne niemanden im Verein, der das aktuell für eine Option hält."

Planungen für höhere Ligen
Im Aufsichtsratsbericht lobt Dr. Helf die konstruktive Zusammenarbeit der Gewerke im Verein: „Wir müssen hier Charaktere zusammenfügen, die ineinandergreifen. Hier haben wir hervorragende Personalentscheidungen getroffen.“ Zu für den Verein relevanten Personenkreisen gehören jedoch, so Helf, nicht nur unmittelbare Vereinsangestellte, sondern auch die Fans aus der RWE-Familie, die mit ihrem Zusammenhalt nicht nur in den letzten Monaten überzeugen.
Aktuell befinde sich der Aufsichtsrat in der Planung, wie der Verein strukturell für höhere Ligen aufgestellt werden muss. Eines ist jedoch klar: Sowohl mit der Arbeit von Marcus Uhlig, als auch mit der von Jörn Nowak sei man hochzufrieden, jeder Schritt würde nur sehr gut überlegt getroffen werden. „Die Aussage von Marcus Uhlig, er könne sich vorstellen bei RWE in Rente zu gehen, haben wir im Aufsichtsrat mit viel Freude vernommen", sagt Dr. Helf und weiter augenzwinkernd: „Auch wenn es bis zur Rentenzeit bei ihm noch etwas hin ist."

Nachhaltig sportliche Erfolgen formen
Jörn Nowak skizziert die sportlichen Veränderungen der vergangenen Jahre: „Wir haben einen Kaderumbruch vollzogen“, erklärt er. Dazu gehörte auch die Aufstockung des Personals um die Mannschaft, schließlich arbeitet RWE seit 2019 mit einem zweiten Physiotherapeuten sowie einem Athletiktrainer. Im ersten Corona-Lockdown habe sich die Mannschaft dann stets loyal dem Verein gegenüber verhalten, bevor in der Sommerpause zusätzliche gestandene und hochqualitative Regionalliga-Spieler verpflichtet wurden, die nicht nur für großen sportlichen Erfolg sorgen, sondern auch die ‚RWE-DNA‘ verstehen: „Wir haben eine Truppe, die sich zu einhundert Prozent mit den Zielen des Vereins identifiziert“, so Nowak.
Ein wichtiger Faktor für Spieler und Verein sei dabei auch Geduld und Vertrauen in die Mannschaft. Das habe zu Beginn der Saison nach leichten Anlaufschwierigkeiten gefehlt, Spieler wären zu sehr ohne Grund angegangen worden.
Monate später steht für Rot-Weiss Essen ein ganzes Jahr ohne Niederlage. Doch auch wenn die Statistik aktuell für sich spreche, erklärt Nowak, liege der Fokus nun darauf, aus dieser guten Ausbeute nachhaltige sportliche Erfolge zu formen.

Die Sache mit dem Hemd
Kurz vor Schluss brennt Kindsgrab und der Fangemeinde noch ein Anliegen auf den Nägeln: „Es gibt noch eine Frage aus dem Chat, die interessiert mich jetzt auch“, so der Moderator mit einem breiten Lächeln im Gesicht und dem Blick fest auf dem eingestickten RWE-Emblem am Kragen des Sportchefs. „Wo kriegt man dein Hemd her?“, fragt er. Der sichtlich geschmeichelte Nowak verspricht in der Vertriebsabteilung nach der Stickerei nachzufragen.