22. Oktober 2010

Heute nächstes Spitzenspiel: Siegen gegen Siegen!

Für Rot-Weiss Essen steht nach dem 0:0 bei Aufstiegsanwärter Germania Windeck sofort das nächste Spitzenspiel auf dem Programm. Die Mannschaft von Trainer Waldemar Wrobel empfängt am 11. Spieltag in der NRW-Liga heute ab 19.30 Uhr den Tabellenfünften Sportfreunde Siegen. Aus Siegen wird eine erhöhte Anzahl an Gäste-Fans erwartet, so dass der aktuelle Liga-Rekord (6.800 Zuschauer beim Essener Derby zwischen dem ETB und Rot-Weiss) fallen könnte. „Wir rechnen mit bis zu 7.000 Zuschauern“, so RWE-Teammanager Damian Jamro.

Obwohl RWE als Spitzenreiter in die Partie geht, erwartet Waldemar Wrobel ein Spiel auf Augenhöhe: „Die Sportfreunde Siegen sind im Aufwind. Das ist eine erfahrene Mannschaft, die ihre Ambitionen beim jüngsten 5:1 gegen Westfalia Herne untermauert hat.“ Der 40-Jährige erkannte aber beim 0:0 seiner Mannschaft gegen Aufstiegsfavorit Windeck viele gute Ansätze und ist zuversichtlich. „Wir haben bewiesen, dass wir auch mit den Spitzenteams mehr als nur mithalten können. Daher peilen wir gegen eine Top-Mannschaft wie Siegen drei Punkte an“, so Wrobel.

Mit dem sechsten Heimsieg im sechsten Spiel würden die Rot-Weissen an der Tabellenspitze bleiben. „Die Mannschaft freut sich auf starke Gegner wie Siegen und will sich mit einem Sieg oben festsetzen. Dafür müssen wir in der Defensive gut organisiert spielen und den Gegner von Anfang an unter Druck setzen“, gibt Waldemar Wrobel die Marschroute vor.

In den Reihen der Gäste befindet sich mit Emrah Uzun auch ein ehemaliger RWE-Stürmer. Der 23-Jährige war von 2006 bis 2009 für die Rot-Weissen am Ball und erzielte in der abgelaufenen Spielzeit 16 Treffer für Siegen. In der aktuellen Spielzeit wurde er zuletzt von einer Muskelverletzung zurückgeworfen und kommt bisher auf drei Treffer. „Wir wissen um seine Torjäger-Qualitäten, dürfen ihm deshalb wenig Raum lassen und müssen die Anspiele auf ihn unterbinden“, erklärt Waldemar Wrobel.

Die personelle Situation von RWE hat sich im Vergleich zum Windeck-Spiel nicht geändert. Die langzeitverletzten Philipp Kunz (Außenknöchelbruch), Kevin Lehmann (Knöchelfraktur und Syndesmosebandriss) und Damir Ivancicevic (Kreuzbandriss) stehen weiterhin nicht zur Verfügung. Für Lehmann könnte erneut Meik Kuta als Linksverteidiger agieren. „Dort konnte er gegen Windeck überzeugen“, lobt Wrobel.