18. November 2016

Glückwunsch! Zehn Jahre „Kick racism out“

Das Sommermärchen lebt im Altenessener goalfever weiter: Vor zehn Jahren startete das AWO Fan-Projekt inspiriert vom Geist der Weltmeisterschaft 2006 die Turnierserie „Kick racism out“. Gestern setzten erneut zwölf Jungen- und fünf Mädchenmannschaften ein Zeichen gegen Rassismus. Neben Pokalen und Urkunden durften sich die Teams über Tickets für ein Heimspiel des Traditionsklubs Rot-Weiss Essen freuen.

„Eine wichtige Aktion! Das AWO Fan-Projekt zeigt hier seit zehn Jahren Flagge gegen Rassismus“, erklärt Tani Capitain, Geschäftsführer der Essener Chancen. Ins Leben gerufen wurde die von Fanprojekten in ganz NRW durchgeführte Turnierserie, nachdem die Weltmeisterschaft 2006 die gesamte Nation vereint hatte – unabhängig von Religion und Hautfarbe. „Fußball hat eine integrative Kraft. Das Sommermärchen war einen Monat lang eine bunte Party in ganz Deutschland. Das heutige Motto wurde alltäglich umgesetzt“, erinnert sich Capitain. Donnerstag lebten 17 Jugendmannschaften eben diesen Gedanken vor, wie allein die Zusammenstellung der Teams zeigt: Grundbedingung ist, dass Spieler aus mindestens drei Herkunftsländern vertreten sind.

Und so versammelten sich ab 10.00 Uhr in der Goalfever Halle in Altenessen die 17 teilnehmenden Mannschaften zunächst zur Anmeldung der Teams, bevor um 11.00 Uhr der erste Pfiff zum Turnierstart ertönte. Nach insgesamt 50 Vorrunden Spielen stand bei den Mädchen das Gymnasium am Stoppenberg als Tabellenführer und damit Turniersieger fest. Bei den Jungenmannschaften setzte sich die Geschwister Scholl Realschule im Finale gegen die Erich Kästner Gesamtschule durch.

Doch auch neben den Plätzen wurde den Nachwuchskickern etwas geboten. So schauten Jan-Steffen Meier und Dennis Malura vorbei und standen den Kindern für Autogramm- und Fotowünsche bereit. Die Siegerehrung übernahm dann Co-Trainer „Erle“ Wolters, der neben den Pokalen auch Eintrittskarten für das Spiel der Rot-Weissen gegen den SC Wiedenbrück an die Teilnehmer überreichte.