15. Dezember 2016

„Gibt wenige Gründe etwas zu verändern“

Sven Demandt vor dem letzten rot-weissen Pflichtspiel im Jahr 2016.

Für die Rot-Weissen steht morgen mit dem Nachholspiel gegen Fortuna Düsseldorf II das letzte Spiel des Jahres 2016 an. Das Aufeinandertreffen mit der Düsseldorfer Reserve war Mitte August aufgrund der Überschneidung mit der DFB-Pokalpartie der Rot-Weissen gegen Arminia Bielefeld verlegt worden. Anpfiff der Nachholpartie des fünften Spieltags ist um 18.30 Uhr im Paul-Janes-Stadion. Chef-Trainer Sven Demandt Sven Demandt vor seiner Rückkehr an seine frühere Wirkungsstätte.

Hallo Sven! Die letzten Wochen hat sich die Personalsituation etwas entspannt. Wer steht dir morgen bei der Reserve von Düsseldorf zur Verfügung?

SD: Die Personalsituation ist nach wie vor sehr angenehm. Momentan haben wir 22 Feldspieler im Training. Daher fällt lediglich der Langzeitverletzte Kai Druschky und natürlich Niclas Heimann aus. Bei beiden ist geplant, dass sie mit Traingsstart im Januar auch wieder einsteigen können. Kai ist jetzt auch schon länger wieder im Lauftraining, alle anderen Jungs sind fit.

Du hast ja auch selber für Fortuna gespielt. Mit welchen Gefühlen fährst du nach Düsseldorf?

SD: Es ist jetzt nicht so, dass ich sage, das ist für mich ein Spiel wie jedes andere auch. Ich bin glaube ich 1992 da weg, also ist das auch schon etwas länger her. Auf der anderen Seite, gerade Flinger Broich, wo wir jetzt spielen, war damals unsere Trainingsstätte, das heißt ich habe acht Jahre da verbracht. Für mich ist es da logischer Weise kein normales Spiel, das gebe ich auch ehrlich zu. Ich bin als damals 18-Jähriger dort hingekommen und dort zum Bundesliga-Spieler geworden, da ist das schon irgendwo was Besonderes für mich. Unabhängig davon gibt es auch dort nur drei Punkte.

Wie schätzt du den Gegner ein?

SD: Düsseldorf ist immer die Mannschaft, die vorher gegen unseren Gegner spielt, das heißt das ist die Mannschaft die ich am häufigsten gesehen habe. Ich glaube insgesamt habe ich sie sieben Mal live gesehen. Klar ist auch, wie bei vielen zweiten Mannschaften, dass sie eine hohe Fluktuation haben. Dass mal viele und mal ein paar weniger Leute von oben kommen. Jetzt am Freitag spielen die Profis gleichzeitig, deswegen glaube ich, dass da weniger kommen. Sie haben viele junge Spieler die einen Profivertrag haben, wo dann vielleicht auch etwas die Erfahrung fehlt. Also ist das ein eine große Unbekannte wer jetzt letztendlich Freitag auflaufen wird.

Mit Becker als Verteidiger und Malura im Mittelfeld gab es die letzten beiden Spiele ein neues System. Geben die zwei Siege, die dabei herausgesprungen sind, Anlass, die Formation beizubehalten?

SD: Momentan habe ich den Eindruck, dass wir eine ganz gute Struktur gefunden haben. Die Ergebnisse geben uns jetzt Recht, aber nicht nur die, sondern auch die Spielweise. Deshalb ist es sehr gut möglich, dass wir mit derselben Formation spielen. Auf der anderen Seite halte ich nichts von so Weisheiten wie „Never change a winning team“, zumal im Moment alle fit sind und auch einen guten Eindruck machen. Aber es gibt momentan nicht viel Grund irgendwas zu ändern.