25. Februar 2021

Fortunas U23 empfängt RWE unter Flutlicht

Zeit für das Rückspiel: Morgenabend ist RWE zu Gast bei der U23 von Fortuna Düsseldorf. (Foto: Endberg)
Zeit für das Rückspiel: Morgenabend ist RWE zu Gast bei der U23 von Fortuna Düsseldorf. (Foto: Endberg)

Erstes Düsseldorfer Heimspiel am Flinger Broich seit fast sechs Wochen.

Erstes Heimspiel nach langer Zeit für die U 23 von Fortuna Düsseldorf: Wenn die Mannschaft von Trainer Nicolas Michaty am kommenden Freitag, 26. Februar, 19 Uhr, im Rahmen des 28. Spieltages Rot-Weiss Essen empfängt, liegt das vorherige Spiel der Fortuna am Flinger Broich im Paul-Janes-Stadion bereits 41 Tage zurück. Damals unterlagen die Düsseldorfer zum Jahresauftakt dem Aufsteiger SV Straelen (0:2).

Eigentlich sollten seitdem auch noch die Fortuna-Heimspiele gegen den Wuppertaler SV und die zweite Mannschaft des 1. FC Köln stattfinden. Die Witterungsbedingungen machten den Platz aber unbespielbar. Die Partie gegen den WSV fiel sogar innerhalb von eineinhalb Wochen gleich zweimal wegen Unbespielbarkeit des Platzes aus.

Auch im zweiten Spiel nach der Winterpause blieben die Düsseldorfer beim VfB Homberg (1:3) zunächst noch punktlos. Die ersten Zähler im Jahr 2021 gelangen dann im dritten Anlauf: Alemannia Aachen wurde am Tivoli 2:0 bezwungen. "Die Mannschaft hat eine sehr starke Reaktion auf die beiden Niederlagen nach der Winterpause gezeigt. Wir waren von der ersten Minute an wirklich gut im Spiel", so Trainer Michaty. "Mit der guten und geschlossenen Mannschaftsleistung bin ich sehr zufrieden. Darauf können wir aufbauen."

Einer der Torschützen der Fortuna in Aachen trägt einen bekannten Namen: Lex-Tyger Lobinger ist der Sohn des ehemaligen Welt- und -Europameisters im Stabhochsprung, Tim Lobinger. Der 21-Jährige war im Sommer 2019 von der SG Wattenscheid 09 an den Flinger Broich gewechselt und bestritt seitdem insgesamt 41 Ligaspiele (sechs Tore) für die U 23. Weitere Einsätze im Düsseldorfer Trikot werden noch dazukommen, Lobinger verlängerte kürzlich seinen Vertrag für die nächste Spielzeit.

Tyger-Lex Lobinger ist dabei nicht der einzige Spieler, der der Fortuna erhalten bleibt. Auch Linksverteidiger Georgios Siadas (21, seit 2010 im Verein) und Torhüter Glenn Dohn (20, im Sommer vom Wuppertaler SV verpflichtet) haben neue Verträge unterschrieben. "Wir freuen uns sehr, dass wir mit allen drei Spielern weiterarbeiten können. Sie sind feste Bestandteile einer erfolgreichen Mannschaft und verfügen alle noch über ein hohes individuelles Entwicklungspotential", erklärt Nachwuchsdirektor Frank Schaefer.

Vorerst ein fester Bestandteil der U 23 – zumindest bei den Ligaspielen – ist auch Kelvin Ofori. Der 19-jährige Offensivspieler war im Sommer 2019 von der ghanaischen Right to Dream Academy nach Düsseldorf gewechselt, konnte sich dort nach bislang 17 Pflichtspiel-Einsätzen (ein Tor) aber noch nicht nachhaltig durchsetzen. "Für seine Entwicklung ist es das Wichtigste, dass er regelmäßig Spielzeit bekommt", meint Profi-Trainer Uwe Rösler. "Deswegen ist er auf mich zugekommen und hat gefragt, ob er in der U 23 spielen kann. Das hielt ich für eine gute Idee. Er wird öfter in der Regionalliga spielen, aber fester Bestandteil unseres Kaders bleiben. Die Tür ist für ihn immer offen."

Bei der U 23 trotz seines mit 38 Jahren schon hohen Alters noch regelmäßig gefragt ist Oliver Fink. Der ehemalige Bundesliga-Profi (58 Spiele) kommt mit 1.614 Minuten auf die drittmeiste Einsatzzeit. Nur Innenverteidiger Tim Oberdorf (1.789) und Ex-Essener Boris Tomiak (1.684) standen länger auf dem Feld. Zu den wenigen Ausnahmen, bei denen Fink nicht für die U 23 auflief, gehörte das Hinspiel gegen RWE an der Hafenstraße, das die Fortuna 0:2 verlor. Zur Erinnerung: Es war die bislang einzige Partie in dieser Saison, zu der 5.000 Zuschauer im Stadion Essen zugelassen waren. Außerdem verpasste Fink das Heimspiel gegen den FC Wegberg-Beeck (0:0), weil er wegen personeller Probleme ausnahmsweise dem Kader der Zweitliga-Mannschaft angehörte. In der Partie beim 1. FC Nürnberg (1:1) kam der Routinier aber nicht zum Einsatz.

Das Rückspiel gegen RWE wurde gegenüber der ursprünglichen Planung um einen Tag auf Freitag, 26. Februar, vorgezogen, um den Rot-Weissen mehr Vorbereitungszeit auf das Viertelfinale im DFB-Pokal gegen Holstein Kiel (Mittwoch, 3. März, 18.30 Uhr) einzuräumen. So treten die Rot-Weissen unter Flutlicht in der Landeshauptstadt an. Für das Team von RWE-Trainer Christian Neidhart ist es bereits das dritte Duell mit der Fortuna in dieser Saison. In der zweiten Runde des DFB-Pokals unterlagen schließlich kurz vor Weihnachten auch die Düsseldorfer Profis an der Hafenstraße (2:3).