14. Juni 2016

Essen will den Aufstieg

Für die Stadt gemeinsam offensiv in die Zukunft

Während die Ruhrmetropole in der Rangliste der einwohnerstärksten Städte der Bundesrepublik schon lange unter den Top-Ten zu finden ist, stellt das Herz des Ruhrgebiets keinen der 56 Vereine der ersten 3 Fußballligen Deutschlands. Zahlreiche Essener Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik, Kultur und Sport warben daher zum Auftakt der Initiative „Zusammen Hoch3 – Essen will den Aufstieg“ am Dienstagabend im Stadion Essen für Unterstützung, um den bekanntesten und mitgliederstärksten Fußballverein der Stadt und somit die Stadt Essen selbst wieder in den Profifußball zu führen und dort langfristig zu etablieren.
   
Eine Stadt wie Essen gehört in den Profifußball, so die einhellige Meinung der knapp 400 Gäste im Stadion Essen nach der Auftaktveranstaltung der Initiative „Zusammen Hoch3“. Oberbürgermeister und Schirmherr, Thomas Kufen, hatte gemeinsam mit Prof. Dr. Michael Welling (1. Vorsitzender von Rot-Weiss Essen) und Christian Hülsmann (Aufsichtsratsvorsitzender von Rot-Weiss Essen) zahlreiche Vertreter der Stadt aus Wirtschaft, Politik, Kultur und Sport in die rot-weisse Heimspielstätte eingeladen, um die zukünftige ganzheitlich strategische Ausrichtung von Rot-Weiss Essen für die Stadt Essen vorzustellen.

„Unsere Stadt hat schon viel geschafft: Aufstieg zur Industriemetropole, erfolgreicher Strukturwandel hin zur Dienstleistungswirtschaft, Kulturhauptstadt 2010 und wir werden Grüne Hauptstadt Europas 2017. Wir wollen nun auch wieder im Männerfußball eine feste Größe in Deutschland werden“, leitete Oberbürgermeister Thomas Kufen den Abend in Essens Fußballtempel an der Hafenstraße ein. Wie sehr davon die gesamte Stadt profitieren kann, führte Prof. Dr. Markus Kurscheidt aus, Inhaber des Lehrstuhls für Sportwissenschaft an der Universität Bayreuth: „Profifußball begeistert überregional die Massen und wirkt sich besonders positiv auf das Image der jeweiligen Städte aus. Insbesondere in Mönchengladbach hat der Erfolg des Vereins maßgeblich dazu beigetragen, dass auch die Stadt positiver wahrgenommen wird.“

Einen ähnlichen Weg möchten zukünftig auch die Essener gehen. Denn während das Stadion Essen bereits Bundesligaflair versprüht, die große Geschichte dem Verein Rot-Weiss Essen noch immer eine permanente Präsenz in den Köpfen der Fußballfans in ganz Deutschland verschafft, die Zuschauerzahlen selbst manchen Zweitligisten vor Neid erblassen lassen und die Nachwuchsabteilung auf Bundesliganiveau agiert, läuft RWE als Folge des insolvenzbedingten Zwangsabstiegs im Jahr 2010 aktuell nur in der Regionalliga – Deutschlands vierthöchster Spielklasse – auf. „Wir haben in den vergangenen Jahren sowohl wirtschaftlich als auch organisatorisch ein solides Fundament geschaffen, von dem aus wir uns endlich wieder einer Position annähern können, die dieser Stadt und diesem Verein gerecht wird. Klar ist aber auch: Es geht nur zusammen! Daher wollen wir auf diesem Weg die gesamte Stadtgesellschaft mitnehmen“, verband Prof. Dr. Michael Welling zu Beginn des Abends Rück- und Ausblick.

„Zusammen Hoch 3“ lautet daher die Initiative: „Essen will den Aufstieg!“ ist als Ziel für die nächsten Jahre formuliert. Mit dieser offensiven Einstellung tritt der Verein von der Essener Hafenstraße in den kommenden Monaten im gesamten Stadtgebiet auf. Zahlreiche Unterstützer aus den Bereichen Wirtschaft, Kultur, Wissenschaft und Sport der Stadt Essen konnten bereits gewonnen werden. So haben unter anderem bereits mit der Funke Medien Gruppe, der Brauerrei Stauder und – erstmals seit vielen Jahren wieder – die Unternehmung HOCHTIEF als in Essen ansässige Unternehmen mit bundesweiter und internationaler Strahlkraft ihre Unterstützung erklärt, viele weitere werden folgen. Ab sofort haben Partner und Fans die Möglichkeit, die Rot-Weissen durch die Option „Hoch 3“ zusätzlich und für die Laufzeit von 3 Jahren zu unterstützen. „Wir wollen alle einen Tacken mehr machen, um unser Ziel zu erreichen und Essen dahin zu führen, wo wir hingehören. Einen Tacken mehr auf dem Spielfeld, aber auch drum herum. Wer für 3 Jahre ein Hoch-3-Angebot wahrnimmt und selber einen Tacken mehr macht, erhält im Aufstiegsfall die Möglichkeit, zu gleichen Konditionen wiederum dabei zu sein. Und gelingt es, in wiederum 3 Jahren sogar in die 2. Liga aufzusteigen, würde man das Recht wahrnehmen können, sich zu Regionalligapreisen in Liga 2 zum Verein zu bekennen,“ erklärt Michael Welling die Hoch-3-Mechanik und die Idee. Sowohl die rot-weisse Dauerkarte als auch Hospitality- und Sponsoring-Angebote sind zur neuen Saison optional als Hoch-3-Unterstützerpakete verfügbar, mit denen die Fans und Partner nicht nur den Verein ihrer Stadt aktiv unterstützen, sondern im Aufstiegsfall selbst profitieren können.