18. Januar 2016

„Die Jungs haben sich da durchgequält“

Eine Woche verbrachten die Rot-Weissen im türkischen Belek, um sich auf die Rückrunde der Regionalliga West vorzubereiten. Sportdirektor Andreas Winkler zieht ein positives Fazit.

Hallo Andi! Nach einer intensiven Trainingswoche in Belek seid Ihr gestern wieder in Deutschland gelandet. Wie lautet dein Fazit des Trainingslagers?

AW: Mein Fazit ist durchaus positiv. Wir hatten optimale Trainingsbedingungen und hatten die Mannschaft eine Woche eng beisammen, konnten daher also besonders intensiv mit den Spielern arbeiten. Getrübt wird das Fazit aber natürlich durch die Verletzungen von Kai Druschky und Marwin Studtrucker. Insbesondere bei Studti ist das bitter, weil er sich ja gerade erst von einer langen Verletzung erholt hatte und nun wieder wochenlang ausfällt.

Wann rechnet Ihr mit seiner Rückkehr?

AW: Die medizinische Abteilung rechnet mit einer sechswöchigen Pause. Die ersten Pflichtspiele des Jahres  werden wir also ohne Marwin absolvieren müssen.  

Dann zurück zu den positiven Aspekten des Trainingslagers: Was glaubst du ziehen die Jungs aus dieser Woche in Belek?

AW: Zunächst mal Kondition und Kraft denke ich (lacht). Das ist ja klar, das ist immer ein wichtiger Bereich der Vorbereitung und die Jungs haben sich da gut durchgequält. Darüber hinaus habe ich das Gefühl, dass die Jungs durch die Zeit enger zusammen gefunden haben und der Teamgeist stärker geworden ist. Wir haben einige Mannschaftsabende gemacht, an denen wir eine sehr positive Dynamik innerhalb der gesamten Gruppe hatten. Die müssen wir in den Pflichtspielen jetzt unbedingt auf unser Spiel übertragen.

In den absolvierten Testspielen hat das ganz gut geklappt, obwohl am Ende zwei Niederlagen zu Buche stehen, oder siehst du das anders?

AW: Zunächst einmal haben wir in beiden Spielen sicherlich eine ordentliche Leistung gezeigt. Trotzdem muss man beide Spiele in der Analyse voneinander trennen. Das Spiel gegen Wehen Wiesbaden fiel in eine Phase, in der die Jungs sich vielleicht auch erst einmal an die Trainingsintensität gewöhnen mussten. In den Tagen zuvor standen wirklich harte Einheiten auf dem Programm und nur wenige Stunden vor der Partie standen die Jungs noch beim Vormittagstraining auf dem Platz. Es ging uns in diesem Spiel also viel mehr um den Biss, um den Willen, trotz schwerer Beine dagegenzuhalten. Das haben die Jungs gut gemacht. Das Ergebnis spiegelt das Spielgeschehen jedenfalls nicht wirklich wider. Gegen Agdam waren die Jungs dann etwas ausgeruhter. Das hat sich dann im Spiel bemerkbar gemacht. Wer das Spiel gesehen hat, wird bestätigen, dass wir mindestens ein Unentschieden verdient gehabt hätten. Und das immerhin gegen einen Teilnehmer der Europa-League.

Auch drei U19-Spieler waren mit dabei. Wie haben sich die Jungs geschlagen?

AW: Richtig gut! Alle haben toll mitgezogen. Man merkt generell, dass die Jungs sich von Einheit zu Einheit besser im Senioren-Fußball zurecht finden und über kurz oder lang echte Alternativen werden können.