28. Mai 2016

Der Pott bleibt im Pott!

Rot-Weiss Essen schlägt den Wuppertaler SV souverän mit 3:0.

Rot-Weiss Essen spielt auch in der Saison 2016/2017 im DFB-Pokal. Die Rot-Weissen sicherten sich durch einen souveränen 3:0-Sieg gegen den Wuppertaler SV den Niederrheinpokal und damit die Teilnahme am Pokalwettbewerb des Deutschen Fußball Bunds. Moritz Fritz (36. und 89.) und Leon Binder (58.) bescherten RWE einen deutlichen Sieg gegen den Oberligameister. "Mir war klar, dass die Chance zu gewinnen sehr groß ist, wenn wir unsere Leistung bringen. Und das haben wir heute getan. Jetzt brauche ich ein paar Minuten und dann kommt die Freude", so ein verhältnismäßig nüchterner Chef-Trainer Sven Demandt nach der Partie.

Es war ein letztes Highlight vor der Sommerpause. Die Rot-Weissen wollten ihren Aufwärtstrend der letzten Wochen auch gegen den Oberligameister fortsetzen und das sollte gelingen. Vom Anpfiff an hatte RWE Gegner und Spiel unter Kontrolle und befreite sich immer wieder spielerisch aus dem versuchten Pressing der Gäste. Dabei agierten die Bergeborbecker durchaus zielstrebig in die Richtung des gegnerischen Tores. Insbesondere die Flügelzange Kasim Rabihic und Andreas Ivan sowie das Sturmduo Marcel Platzek und Frank Löning trieben den Ball immer wieder nach vorne und brachten sich vor dem Kasten des WSV in Abschlussposition. Nachdem Marcel Platzek bei seinen Versuchen in der 15. und 16. Minuten nur Sekunden fehlten, um den Ball mit Wucht auf das Gästetor zu bringen, gelang es ihm in der 18. Minute besser. Aus halbrechter Position fabrizierte die rot-weisse Nummer 9 eine Mischung aus Pass und Torschuss, die letztendlich den Weg in die Maschen fand. Schiedsrichter Thomsen entschied auf Abseits durch Frank Löning, was sich nach Ansicht der Fernsehbilder als Fehlentscheidung erwies, an diesem Tag jedoch glücklicherweise nicht weiter von Belang sein sollte.

Denn RWE blieb dran. Mit Ausnahme der 32. Minute, als Ercan Aydogmus den Ball eigentlich nur noch hätte einschieben müssen, diesen aber verstolperte, blieb RWE die überlegene Mannschaft und belohnte sich schließlich in der 36. Minute. Rabihic zwang Gästetorwart Wickl mit einem Versuch aus der zweiten Reihe zur Parade, durch die das runde Leder aber plötzlich vor den Füßen von Moritz Fritz lag, der es besser machte als Aydogmus zuvor und seiner Elf damit auch die 1:0-Pausenführung bescherte.

Auch nach der Halbzeit blieb RWE am Drücker und münzte diese Überlegenheit in Zählbares um. Nach 58 Minuten fasste sich Leon Binder ein Herz und drosch den Ball aus 20 Metern in den Winkel. Ein Treffer Marke Tor des Monats und Balsam für die Nerven der RWE-Fans. Diese sahen weiterhin eine sehr kontrollierte Leistung ihrer Elf, die hinten sicher stand und vorne immer wieder für Gefahr sorgte. Den Schlusspunkt setzte dann in der 89. Minute erneut Fritz, der ähnlich seinem Treffer zum 1:0 nach einem Schuss goldrichtig stand. Eine Freistoßvariante von Benjamin Baier und Frank Löning landete über Torwart Wickl bei Fritz, der zum 3:0-Endstand traf.