24. Oktober 2020

Da ist der Derby-Dreier!

Verdienter Sieg gegen RWO: Rot-Weiss Essen marschiert weiter. (Foto: Endberg)
Verdienter Sieg gegen RWO: Rot-Weiss Essen marschiert weiter. (Foto: Endberg)

RWE – RWO 3:0. Harenbrock, Kehl-Gomez und Engelmann treffen für Essen.

Vor immerhin 500 Zuschauern an der Hafenstraße schlug Rot-Weiss Essen den Oberhauser Nachbarn verdient mit 3:0. Chefcoach Christian Neidhart brachte die gleiche Startelf wie beim 1:0-Sieg gegen Preußen Münster und bilanzierte nach dem Schlusspfiff zufrieden: "Es war ein hart erkämpfter, aber trotzdem ein souveräner Sieg. Unsere Serie hält – wir sind weiter ungeschlagen."

Auch Neuzugang Felix Weber ist im Kader und darf zunächst auf der Bank Platz nehmen. Zum Spiel: Die Hausherren nehmen von Anfang an das Heft des Handelns in die Hand, einen ersten Abschluss kann Kehl-Gomez nach drei Minuten für sein Team verbuchen. Auf der anderen Seite zeigt RWO-Angreifer Reinert mit einem Seitfallzieher, was er so draufhat. Kein Problem für Daniel Davari im Essener Tor.
Nach sieben Zeigerumdrehungen scheitert dann Simon Engelmann nach einem Freistoß von Kevin Grund knapp mit seiner Direktabnahme. Der rot-weisse Druck nimmt zu – und dann klingelt es auch schon: Isaiah Young schmeißt den Turbo an und setzt sich über außen durch, Oguzhan Kefkir bekommt die Kugel und leitet weiter auf Cedric Harenbrock, der die Murmel aus 12 Metern irgendwie im Oberhausener Kasten unterbringt – 1:0!
Die Heimmannschaft bleibt besser, aber RWO kann noch jederzeit gefährlich zurückkommen. Vor der Pause gibt es noch eine kuriose Situation nach einem Steilpass auf RWO-Angreifer Reinert (33.), der umkurvt Davari und stürzt spektakulär. Glück für RWE: Schiedsrichter Nico Fuchs entscheidet auf Schwalbe und Reinert sieht Gelb.

Kehl-Gomez: Traumbude nach dem Wechsel
Die Bergeborbecker kommen mit Schwung aus der Kabine: Der frisch für Grund eingewechselte Felix Herzenbruch holt den Kopfball, dann zieht Kapitän Marco Kehl-Gomez aus gut 20 Metern aus der Drehung ab und haut das Spielgerät unhaltbar für Kleeblatt-Keeper Heekeren in die Maschen (47.). Mit der nächsten Offensiv-Aktion hat Isaiah Young die Entscheidung auf dem Fuß, doch bekommt den Ball nicht im Tor unter.

Oberhausen muss kommen und bringt Steinmetz und Terada für Reinert und Oubeyapwa. RWE lauert auf Konter, doch spielt die Gelegenheit zunächst noch nicht ordentlich zu Ende. In der 70. Minute legt der frische Joshua Endres schön für Harenbrock auf, doch Heereken kann parieren.
Daniel Davari klärt zweimal für seine Vorderleute (73.), danach kommt noch Felix Weber auf das Spielfeld und darf Hafenstraßenluft schnuppern. Kurz vor dem Abpfiff haben Simon Engelmann (88.) und der starke Sandro Plechaty (89.) noch gute Einschussmöglichkeit, dann macht der rot-weisse Goalgetter doch noch seinen Treffer zum 3:0.
Christian Neidhart ergänzt: "Ich hätte mir gewünscht, dass wir schon vorher den einen oder anderen Konter souveräner zu Ende spielen. Wir müssen weiter gierig bleiben und uns von Spiel zu Spiel auf unsere Aufgabe fokussieren."

Für Rot-Weiss Essen geht es am Mittwoch im Niederrheinpokal gegen Wermelskirchen weiter.