5. Mai 2021

Corona-Schutzmaßnahmen für Lernort

Für ein sicheres Lernen: Geschäftsführer Christian Feldmeier (l.) erklärt Niclas Cox vom Lernort die neuen Schutzmaßnahmen. (Foto: Müller / EC)
Für ein sicheres Lernen: Geschäftsführer Christian Feldmeier (l.) erklärt Niclas Cox vom Lernort die neuen Schutzmaßnahmen. (Foto: Müller / EC)

Vorkehrungen ermöglichen sichereres Lernen.

Seit Beginn der Corona-Pandemie arbeiten die Essener Chancen aktiv am Hygienekonzept des Lernorts Seumannstraße in Altenessen. Die Sozialinitiative von Rot-Weiss Essen organisiert hier eine Bildungsförderung für wöchentlich bis zu 40 Kinder und Jugendliche sowie das Projekt „Die Bessermacher“ mit Evonik Stiftung und Gymnasium Essen Nord-Ost. Jetzt haben die Essener Chancen nachgelegt und einen modernen Luftfilter installiert sowie die Oberflächen der Jugend-Begegnungsstätte mit einer speziellen Schutzbeschichtung für die nächsten drei Jahre versehen.

„Der Lack wirkt aktiv gegen das Corona-Virus“, bestätigt Dr. Hans-Joachim Weintz, Vorstand des Forschungsverbunds Netzwerks Oberfläche NRW und Experte der Firma „Clean it“, die Anfang der Woche alle Kontaktflächen des Lernorts lackiert hat. Den Lack in seiner ursprünglichen Form gibt es schon länger. Großer Vorteil ist, dass die Beschichtung eine komplett glatte, porenfreie Oberfläche bildet. So können sich dort keinerlei Stoffe festsetzen, auch keine Viren. Diese Wirkung lässt bis zu 36 Monate nicht nach.
 
Beschichtung wirkt sogar gegen Mutationen
Als die Corona-Krise an Fahrt aufnahm, wurde die Versiegelung weiter verbessert, wie Dr. Weintz berichtet: „Der Lack selbst zerstört die Hülle des Virus. Die darin enthaltene RNA kann dadurch nicht mehr andere Zellen infizieren – die Beschichtung wirkt sogar gegen Mutationen.“ Gereinigt werden müssen die behandelten Flächen lediglich mit herkömmlichen Mitteln, damit andere Stoffe entfernt werden, die die Wirkung des Lacks beeinträchtigen.
Schutz an anderer Stelle bietet in der Jugend-Begegnungsstätte ab sofort der ebenfalls bei Clean it erhältliche „Aura Air“-Luftreiniger. Das mit smarten Sensoren versehene Gerät filtert 99,9 Prozent an Viren, Bakterien, Schimmel, Gasen und Partikeln aus der Luft – also auch Aerosole. Gut für Heuschnupfen-Allergiker: Pollen werden ebenfalls aus der Luft gesaugt.

Zusätzliches Stück Sicherheit
„Die Oberflächenbeschichtung und der Luftfilter sind nur ein weiterer Baustein unseres Gesamthygienekonzepts“, erklärt Tani Capitain, Leiter der Essener Chancen. Schon im Sommer 2020 hatte die rot-weisse Sozialinitiative zahlreiche Maßnahmen für das Vor-Ort-Lernen entwickelt: von Abstandsregeln über Händehygiene bis hin zu Spuck-Schutzwänden. Diese Maßnahmen wie auch die „AHA“-Regeln werden fortgesetzt. Das Ansteckungsrisiko lässt sich jedoch minimieren: „Derzeit ist die Gruppe der Zehn- bis 19-Jährigen die mit den höchsten Infektionszahlen in Essen“, berichtet Tani Capitain, „bis allen ein Impfangebot gemacht werden kann, geben wir den Kindern und Jugendlichen ein zusätzliches Stück Sicherheit, so dass sie bei uns sorgenfrei lernen können.“