7. Mai 2017

Breilmanns Wiese: „Wieder aufstehen und neu angreifen“

2:2 gegen 1. FC Köln reicht U19 nicht zum Klassenverbleib in der A-Junioren-Bundesliga.

Es hat für die U19 von Rot-Weiss Essen leider nicht gereicht. Das 2:2 (0:1) gegen den 1. FC Köln am 26. und letzten Spieltag war zu wenig, um noch den Klassenverbleib in der West-Staffel der A-Junioren-Bundesliga zu sichern. RWE muss damit in der nächsten Saison in der Niederrheinliga einen neuen Anlauf nehmen. „Wir müssen jetzt wieder aufstehen und dann neu angreifen“, sagt Trainer Antonios „Toni“ Kotziampassis. 

Unter der Regie des 43-jährigen Griechen war die U19 zwar auch im dritten Spiel ungeschlagen geblieben (fünf Punkte), konnte den Abstieg letztlich aber dennoch nicht verhindern. Dabei war es für die Rot-Weissen auch kein Trost, dass wegen der Ergebnisse auf den anderen Plätzen am Ende selbst ein Sieg gegen die Kölner „Geißböcke“ RWE nicht mehr zum Sprung über den Strich verholfen hätte. Für die Gastgeber trafen Ismael Remmo (52.) und Boris Tomiak (90.+2). Kölns Angreifer Sinan Karweina hatte die Domstädter mit einem Doppelpack (20./76.) zuvor zweimal in Führung gebracht. „Wir haben bis zum ersten Gegentor gut gespielt, den Gegner unter Druck gesetzt. Leider haben wir dann eine 1.000-prozentige Chance durch Baris Ekincier nicht zur Führung nutzen können“, zeigte sich U 19-Trainer Kotziampassis vom Spielverlauf enttäuscht. 

Die rund 250 Zuschauer – darunter auch die komplette erste Mannschaft sowie die U17 mit allen Trainern – hatten auf der Bezirkssportanlage Überruhr vergeblich die Daumen für den Klassenverbleib gedrückt. „Leider hat die Konkurrenz nicht für uns gespielt“, sagt Kotziampassis, will die Schuld aber nicht bei anderen suchen: „Leider haben wir in den Duellen gegen die direkten Konkurrenten nicht ausreichend gepunktet.“ Überschattet wurde die Partie von der schweren Verletzung von RWE-Abwehrspieler Simon Skuppin. Bei einem Kopfballduell bekam er den Ellbogen eines Kölner Spielers ab, blieb minutenlang am Boden liegen, musste mit einer stark blutenden Platzwunde über dem Auge und mit einer Halskrause in ein Krankenhaus abtransportiert werden. „Auch als die Mannschaft in der Halbzeit von den Zwischenständen auf den anderen Plätzen erfuhr, hat sie sich nie aufgegeben.

Nach Spielschluss flossen Tränen. Wir alle sind enttäuscht, wussten aber auch, wie schwer die Aufgabe war“, so Kotziampassis. Der direkte Mitkonkurrent SC Preußen Münster brachte den Klassenverbleib durch einen 3:2-Auswärtssieg beim Tabellenvierten VfL Bochum unter Dach und Fach. Neben Münster schaffte auch Rot-Weiß Oberhausen den Klassenverbleib. Den Oberhausenern reichte ein 1:1 gegen den Mitaufsteiger Arminia Bielefeld, um aus eigener Kraft über dem Strich zu bleiben.