9. Mai 2016

Breilmanns Wiese: „Unnötige Niederlage“

U19 verpasst durch 0:1 im Derby beim MSV Duisburg neuen Vereinsrekord.

Am 26. und letzten Spieltag in der West-Staffel der A-Junioren-Bundesliga hat sich die U19 von Rot-Weiss Essen mit einer Niederlage im Derby beim MSV Duisburg (0:1) aus der erfolgreichen Meisterschaftsrunde verabschiedet. Damit verpassten die Rot-Weissen die Chance, einen neuen Vereinsrekord für die A-Junioren-Bundesliga aufzustellen. In der Saison 2007/2008 – damals unter dem jetzigen RWE-Cheftrainer Sven Demandt – hatte die U19 der Essener ebenfalls 36 Punkte gesammelt, war aber in der Endabrechnung auf Platz sieben gelandet. Diesmal sprang mit 36 Zählern ein unter dem Strich hervorragender achter Tabellenplatz für den Aufsteiger heraus.

 In der Partie bei den „Zebras“ hatte RWE-Trainer Robin Krüger durch die Hereinnahme von Mats Röhrken, Timo Becker, Ismael Remmo und Emre Kilav gleich vier Veränderungen in seiner Startformation gegenüber der Partie gegen die TSG Sprockhövel (3:0) vorgenommen.

„Wir konnten gegen den MSV nicht an die Leistungen der letzten Wochen anknüpfen und haben uns eine unnötige Niederlage eingefangen“, zieht Krüger Bilanz. „Ausgerechnet ein direkt verwandelter Eckball, der an Freund und Feind ins kurze Eck einschlug, hat uns auf die Verliererstraße gebracht.“ Zuvor hatte RWE-Torhüter Maksimilijan Milovanovic schon sein ganzes Können aufbieten müssen, verhinderte mit zwei Glanzparaden einen frühen Rückstand.

Auch im zweiten Spielabschnitt hatte RWE nicht die richtigen Mittel gefunden, um den „Zebras“ gefährlich zu werden. Die Duisburger, die sich mit dem Sieg endgültig den Klassenverbleib sicherten, waren von Beginn an entschlossener. „Von Beginn an war zu merken, dass der MSV ums Überleben kämpft. Diese Leidenschaft haben wir nicht auf den Platz gebracht“, so Krüger.

Nun richten die Rot-Weissen den Fokus ganz auf das bevorstehende Niederrhein-Pokalfinale am 15. Mai. Ob es dann zu einer Revanche mit den „Zebras“ kommt oder ob der Gegner Fortuna Düsseldorf heißt, entscheidet sich im zweiten Halbfinale am Mittwoch, 11. Mai. „Wir nehmen es, wie es kommt. In der Liga haben wir gegen beide jeweils einmal gewonnen und verloren“, hat Robin Krüger keinen Wunschgegner.

Fest steht: Im Pokalfinale steht dann Innenverteidiger Arman Corovic nach abgesessener Gelbsperre wieder zur Verfügung. Schlechter sieht es dagegen für RWE-Torjäger Kempes Waldemar Tekiela aus. Der Angreifer hatte sich im Training einen Muskelfaserriss im Oberschenkel zugezogen und fehlte bereits gegen die „Zebras“. Krüger: „Wir tun alles um ihn fit zu bekommen. Eine kleine Hoffnung besteht, aber es wird ganz eng.“

Text: MSPW