27. Oktober 2014

Breilmanns Wiese: U19 und U17 mit Punkteteilung

Während die rot-weisse U19 trotz starker Leistung nicht über ein Unentschieden hinauskam, konnte die U17 ihren Auswärtstrend fortsetzen.

U19: Trotz spielerischer Dominanz kassiert RWE bei 2:2 in Rhede den ersten Punktverlust

Die U19 von Rot-Weiss musste in der A-Junioren-Niederrheinliga im achten Saisonspiel den ersten Punktverlust in dieser Saison hinnehmen und büßte dadurch vorerst die Tabellenführung ein. Die Mannschaft von Trainer Jürgen Lucas kam am Sonntag beim Tabellenachten VfL Rhede nicht über ein 2:2 (1:1)-Unentschieden hinaus und ließ trotz zweimaliger Führung erstmals in dieser Saison Punkte liegen. Die Treffer für die Rot-Weissen erzielten Emre Kilav und Sinan Özkara.

Am kommenden Mittwoch (ab 19.30 Uhr) hat der RWE-Nachwuchs aber schon wieder die Möglichkeit, mit einem Heimsieg im Nachholspiel gegen den abstiegsbedrohten SV Straelen den „Platz an der Sonne“ zurückzuerobern. Aktuell führt Arminia Klosterhardt mit 23 Punkten vor RWE und dem ETB Schwarz-Weiß (jeweils 22 Zähler) sowie Rot-Weiß Oberhausen (21). Alle Konkurrenten haben aber schon eine Partie mehr absolviert als unsere Rot-Weissen.

„Wir sind nicht so vermessen zu glauben, dass wir ohne Punktverluste durch die Meisterschaft kommen“, sagt RWE-Trainer Lucas. „Zwar hätten wir es vom Spielverlauf verdient gehabt, als Sieger vom Platz zu gehen. Aber Fußball ist eben kein Wunschkonzert.“

Besonders die Schwäche bei Standardsituationen des Gegners – beide Gegentore fielen nach einem Eckball – hatten Lucas nicht geschmeckt. „Sowohl im Defensiv-Verhalten als auch in unseren Offensivaktionen hat mir der letzte Wille gefehlt“, so der Trainer. Gleich mehrfach verfehlten die Essener nur um Zentimeter das Tor oder der Ball wurde von einem Rheder Spieler noch von der Linie gekratzt. „In solchen Phasen muss man das Tor dann eben auch mal erzwingen. Dass hat mir ein wenig gefehlt“, so Lucas‘ Kurzanalyse.

Gegen den Tabellenvorletzten aus Straelen wollen die Rot-Weissen nun gleich wieder in die Erfolgsspur einbiegen. „Da müssen wir gar nicht um den heißen Brei herumreden: Wir haben ein Heimspiel und ich will die drei Punkte“, gibt Lucas die klare Marschrichtung vor.

Für die Partie könnte Abwehrspieler Haymenn Boh-Traore, der in Rhede für eine Halbzeit Spielpraxis bekam, wieder eine Option für die Startelf sein. Gleiches gilt auch für Angreifer Sahin Ayas, der wegen eines Syndesmosebandrisses fünf Wochen fehlte und in Rhede zu einem Kurzeinsatz kam.

U17: Wichtiger Auswärtspunkt in Duisburg

Der Aufwärtstrend bei der U17 von Rot-Weiss in der Staffel West der B-Junioren-Bundesliga hält an. Beim neuen Tabellenführer MSV Duisburg entführte die Mannschaft von Trainer „Toni“ Kotziampassis beim 1:1 (0:0) einen wichtigen Zähler im Kampf um den Klassenverbleib. Mamut Gülnaz (63.) brachte die Rot-Weissen in Führung, doch zwei Minuten vor dem Schlusspfiff sorgte MSV-Angreifer Lukas Daschner (78.) für den Endstand.

„Mit dem ersten Durchgang war ich überhaupt nicht zufrieden“, so Kotziampassis. „Wir haben nicht gut verteidigt, konnten kaum für Entlastung sorgen. Der MSV hat uns das Leben richtig schwer gemacht.“

Nach der Halbzeitansprache des Trainers kam RWE aber wie ausgewechselt aus der Kabine. „Ich muss unserer Truppe ein Riesenkompliment machen. Alles, was ich angeprangert hatte, wurde im zweiten Durchgang besser gemacht. Wir hatten den MSV am Rande einer Niederlage und hätten den Sack zumachen können und müssen“, lobte Kotziampassis trotz mehrerer vergebenen Chancen.

Der MSV übernahm dank des späten Punktgewinns Rang eins. Allerdings hat Bayer 04 Leverkusen auf Rang zwei nur einen Zähler Rückstand auf die „Zebras“ und gleich zwei Nachholspiele in der Hinterhand. Die Partie am Sonntag beim 1. FC Köln wurde wegen einer schweren Verletzung des Kölner Torhüters nach nur sieben Minuten abgebrochen.

Am kommenden Sonntag (ab 11 Uhr) steht für RWE gegen Borussia Mönchengladbach das nächste Heimspiel auf dem Programm. Kotziampassis: „Ich erwarte ein Kampfspiel auf Biegen und Brechen. Die Gladbacher, die trotz des jüngsten 4:1-Erfolgs gegen den Aufsteiger Viktoria Köln immer noch Schlusslicht sind, werden alles abrufen, um aus dem Tabellenkeller zu kommen. Wenn wir aber die Leistung abrufen, die wir im zweiten Durchgang in Duisburg gezeigt haben, ist mir nicht bange.“ Text: MSPW