27. März 2017

Breilmanns Wiese: „Oberhausen abhaken, auf BVB konzentrieren“

U19 verliert Niederrheinpokal-Viertelfinalduell gegen RW Oberhausen nach Verlängerung 1:3

„Das war frustrierend“. So beschrieb Carsten Wolters, Trainer der U 19 von Rot-Weiss Essen, seinen Gemütszustand kurz nach der 1:3 (1:2/1:1/0:0)-Heimniederlage nach Verlängerung im Viertelfinale des Niederrheinpokals gegen Rot-Weiß Oberhausen. Damit steht in dieser Saison nach der dritten Begegnung die dritte Niederlage gegen die „Kleeblätter“ zu Buche.

Während sich die beiden Ruhrgebietsmannschaften in der ersten Halbzeit ein ausgeglichenes Spiel geliefert hatten, war der Start in den zweiten Spielabschnitt für Essen vielversprechend. Nach einem Freistoß von Ismail Remmo versenkte Nico Köhler (48.) einen Kopfball aus wenigen Metern im RWO-Gehäuse. Doch die Führung gab nicht die gewünschte Sicherheit, denn rund 20 Minuten später markierte Oberhausens Tarik Kurt (65.) aus kurzer Distanz den Ausgleich.

In der Verlängerung war es dann erneut Tarik Kurt (94.), der mit einem Schuss aus spitzem Winkel für RWO traf. Zwar warf Essen danach alles nach vorne, der Ausgleich wollte aber nicht mehr fallen. Im Gegenteil. Nach einem weiten Ball erzielte Nicolai Pakowski (114.) das entscheidende 3:1 aus Gäste-Sicht.

„Es ärgert mich, dass Oberhausen den Sieg offenbar mehr wollte als wir. Wir waren über 90 Minuten zu ruhig. Wir hatten in der gesamten Partie außerdem einige Probleme mit den langen Bällen, die wir nicht gut verteidigt haben. Der Sieg für Oberhausen ging am Ende in Ordnung“, so das Fazit von Wolters.

Weiter geht es für die Rot-Weissen nun in der Liga mit dem nächsten Ruhrgebietsknaller. Am Sonntag ab 11.00 Uhr empfängt der RWE-Nachwuchs den Tabellenzweiten Borussia Dortmund. Auch wenn die beiden Teams aktuell 29 Zähler und neun Plätze trennen, blickt „Erle“ Wolters nicht ohne Zuversicht auf das Duell gegen seinen Ex-Klub BVB.

„Die Partie gegen Oberhausen müssen wir abhaken und uns jetzt auf Dortmund konzentrieren. Wir haben zuletzt beim 2:0-Heimsieg gegen den VfL Bochum gezeigt, dass wir auch die Top-Teams besiegen können. An die Leistung aus diesem Spiel müssen wir anknüpfen, wenn wir auch gegen die Borussia etwas holen wollen. Das heißt, dass wir zunächst stabil in der Defensive stehen müssen und nur wenige Räume anbieten dürfen“, so Ex-Profis Wolters.

Beim BVB legt der 47-Jährige besonderes Augenmerk auf Stürmer Etienne Amenyido. „Er ist neben Jacob Bruun Larsen, der verletzt ausfällt, der zweite gefährliche BVB-Angreifer. Amenyido ist robust und dazu dynamisch. Unsere Defensive muss hellwach sein.