21. April 2016

Breilmanns Wiese: „Macht uns stolz“

Rot-Weiss Essens U 19 steht – ebenso wie die erste Mannschaft – im Finale um den Niederrhein-Pokal. Die Mannschaft von Teamchef Jürgen Lucas und Trainer Robin Krüger besiegte im Halbfinale den Ligakonkurrenten Borussia Mönchengladbach an der heimischen Seumannstraße 2:1 (1:1) und benötigt nur noch einen Sieg zum Einzug in den DFB-Junioren-Vereinspokal. Das Niederrheinpokal-Endspiel soll am Sonntag, 15. Mai, ab 11 Uhr stattfinden. Der zweite Finalist wird erst am Mittwoch, 11. Mai, ab 18.30 Uhr in der Begegnung zwischen den beiden West-Bundesligisten MSV Duisburg und Fortuna Düsseldorf ermittelt.
 
„Riesig und total ausgelassen“, so beschreibt RWE-Teamchef Lucas den Jubel nach dem späten Siegtreffer durch Arman Corovic in der 89. Minute. „Natürlich haben wir auch noch etwas in der Kabine gefeiert und Pizza gegessen“, verrät Lucas: "Dieser Erfolg macht uns schon stolz." Emre Kilav (7.) hatte die Rot-Weissen bereits in der Anfangsphase in Führung gebracht, Tobias Schütz (42.) kurz vor der Pause den Ausgleich für die Gladbacher erzielt. Als viele Beobachter schon mit einer Verlängerung gerechnet hatten, schlug dann Corovic zu. Er überwand dabei ausgerechnet Borussia-Torhüter Moritz Nicolas, der in der letzten Saison noch für die Essener U19 am Ball war und sogar schon zum Regionalliga-Kader gehörte, ehe er nach Gladbach wechselte.
 
Der 46-jährige Jürgen Lucas steht aufgrund seiner Doppelfunktion in gleich zwei Pokal-Endspielen. Seit dem Amtsantritt von Sven Demandt Anfang April fungiert er auch als Assistent der „Ersten“, die ebenfalls im Finale des Niederrhein-Pokals steht und dort auf den Oberliga-Tabellenführer Wuppertaler SV treffen wird (Samstag, 28. Mai). „Vergleichen lassen sich die Endspiele nicht. Die Aufmerksamkeit ist zwar bei der Regionalliga-Mannschaft höher. Dennoch wollen wir auch mit der U19 der Saison nach dem geschafften Klassenverbleib mit einem Finalsieg die Krone aufsetzen“, kündigt Jürgen Lucas zuversichtlich an.
 
Das Halbfinale zwischen Duisburg und Düsseldorf werde man „genau beobachten“, einen Lieblings-Gegner gibt es für Lucas aber nicht: „Beide Teams sind gestandene Bundesliga-Mannschaften, die Unterschiede sind nicht groß.“ Lucas eindeutiger Appell für das Finale: „Egal, wie der Gegner heißt: Wir wollen den Pokal gewinnen.“ Text: MSPW