10. März 2017

Breilmanns Wiese: „Jetzt geht es ans Eingemachte“

U19 am Sonntag ab 11.00 Uhr beim Tabellenfünften Borussia Mönchengladbach gefordert

Die U19 von Rot-Weiss Essen will am Sonntag (ab 11.00 Uhr) in der Staffel West der A-Junioren-Bundesliga beim Tabellenfünften Borussia Mönchengladbach in die Erfolgsspur zurückkehren. Fast vier Monate ist es inzwischen her, dass die Mannschaft von Trainer und Ex-Profi Carsten Wolters einen Dreier holte. Zuletzt gelang ihr das am 11. November beim 3:2-Sieg gegen den FC Viktoria Köln.

Da in den Duellen gegen die direkten Konkurrenten aus Wuppertal (0:0), Oberhausen (1:2), Düsseldorf (0:3) und zuletzt Münster (4:4) nach der Winterpause nicht ausreichend gepunktet wurde, ist die Situation für RWE sieben Spiele vor dem Saisonende nach wie vor stark angespannt. Zwar ist der Puffer zu den Abstiegsplätzen mit zwei Punkte Vorsprung gleichgeblieben. Die Luft im Abstiegskampf ist dennoch dünn, zumal das Restprogramm für RWE noch einige Duelle mit den Spitzenmannschaften bereit hält.

„Wir haben nicht immer schlecht gespielt, aber zu viele Punkte durch einfache Fehler liegen gelassen“, blickt Carsten Wolters zurück. „Jetzt geht es ans Eingemachte, wir müssen noch eine Schippe drauflegen.“ Dass der Druck durch die Negativserie für unsere U19 gestiegen ist, will der 47-Jährige gar nicht abstreiten. „Wir müssen jetzt noch galliger in die Zweikämpfe gehen“, so Wolters vor der schweren Auswärtspartie bei den Gladbacher „Fohlen“.

„Es wird für uns nicht einfacher, aber aufgeben kommt nicht in Frage“, will Wolters noch mehr Leidenschaft von seiner Mannschaft sehen. „Vielleicht kommt uns die Außenseiterrolle sogar etwas entgegen. Fakt ist, dass wir jetzt auch mal gegen einen der ‚Großen‘ punkten müssen, um auf einem Nichtabstiegsplatz zu bleiben.“

Dass dies nicht unmöglich ist, hat RWE in dieser Saison unter anderem beim 2:2 in Leverkusen schon bewiesen. „Auch beim 1:2 im Hinspiel waren wir mit Gladbach auf Augenhöhe“, sagt Wolters, der vor allem mehr Effizienz vor dem gegnerischen Tor einfordert: „Allzu viele Chancen werden wir gegen die Borussia nicht bekommen.“

Personell muss Trainer Wolters auf Rechtsverteidiger Liron Peretz (Sprunggelenkverletzung) verzichten. Auch RWE-Stürmer Trim Krasnici, bei dem bei einer Untersuchung nun ein Syndesmoseband-Anriss festgestellt wurde, wird in den nächsten Wochen ausfallen. Abwehrspieler Nico Wolters muss mit Verdacht auf einen Muskelfaserriss ebenfalls eine Pause einlegen. Dafür kehrt Defensivspieler Emre Keskin nach abgesessener Sperre in den Kader zurück.