12. April 2016

Bittere Niederlage gegen Erndtebrück

Rot-Weiss Essen unterliegt dem TuS Erndtebrück im Siegener Leimbachstadion mit 0:1. Durch einen Elfmeter gerieten die Rot-Weissen in der 11. Minute in Rückstand, der trotz deutlicher Überlegenheit der Bergeborbecker bis zum Ende Bestand hatte. "Das ist für uns erst einmal eine Enttäuschung, denn wir wollten hier natürlich gewinnen. Dafür musst du aus deinen Chancen aber auch ein Tor machen. Das ist uns heute nicht gelungen. Nichtsdestotrotz kann man den Jungs im Puncto Siegeswille und Leidenschaft sicher keinen Vorwurf machen", so Chef-Trainer Sven Demandt nach der Partie.

Nach dem erfolgreichen Auftakt unter seiner Regie in Ahlen veränderte Demandt seine Elf lediglich auf zwei Positionen. Den gesperrten Tolga Cokkosan ersetzte der wiedergenesene Patrick Huckle und auch Marcel Platzek kehrte nach abgesessener Sperre wieder für Frank Löning in die Anfangself zurück. 
RWE begann mit viel Schwung und brauchte nur drei Minuten für die erste gute Gelegenheit. Kevin Grund wurde nach einer sehenswerten Kombination von Marwin Studtrucker und Marcel Platzek im Strafraum der Gastgeber eingesetzt, fand jedoch keine optimale Position für einen Abschluss und konnte somit im letzten Moment gestört werden (3.).  Wenige Minuten später folgte dann der mehr als überflüssige Gegentreffer der Gastgeber. Bei einem sicher geglaubten Ball im eigenen Sechzehner waren sich Philipp Zeiger und Niclas Heimann uneinig, was Schmidt ausnutzte, den beiden den Ball wegspitzelte und dabei für Schiedsrichter Sauerbier elfmeterreif gelegt wurde. Den entsprechenden Strafstoß nutzte Adrijanic eiskalt, sodass RWE fortan einem Rückstand hinterherlaufen musste (11.). 
Knapp zehn Minuten brauchten die Rot-Weissen, um sich von diesem Nackenschlag zu erholen, ehe Studtrucker nach einer Kopfballablage von Leon Binder den Ausgleich auf dem Fuß hatte. Sein Ball landete allerdings ebenso im Toraus, wie die Versuche von Jeffrey Obst (32.), Patrick Huckle (35.) oder Marcel Platzek (40.). Trotz des Rückstands zur Pause schien der Ausgleichstreffer nur eine Frage der Zeit zu sein. Zwar gelang den Rot-Weissen längst nicht alles, doch kam RWE mit großem Willen immer wieder zu gefährlichen Aktionen.
Auch nach der Pause änderte sich daran wenig. Nach einer Stunde scheiterte der eingewechselte Frank Löning in letzter Sekunde an einem blauen Abwehrbein (60.), bevor Minuten später abermals der agile Marwin Studtrucker nach einem starken Pass von Marcel Platzek seinen Gegenspieler enteilte und aus aussichtsreicher Position den Ball knapp über das Tor setzte. Während der Gastgeber aus Erndtebrück keinen weiteren gefährlichen Angriff mehr verzeichnen konnte, rannten die Bergeborbecker weiter an, konnten in den Schlussminuten aber auch noch weitere Großchancen durch Andreas Ivan (89. und 90.) nicht nutzen. So müssen die Rot-Weissen ihren Fokus für weitere wichtige Punkte im Abstiegskampf nun schnellstmöglich auf das Heimspiel gegen Alemannia Aachen am Sonntag dieser Woche legen.