3. September 2020

„Bessermacher“: mit Fußball die Welt verbinden

Wie an der Hafenstraße durch den Fußball vereint: Die Schülerinnen und Schüler des Projekts „Bessermacher“ haben sich für die „Fußball-Utopie des Jahres“ eine Zukunft überlegt, in der das Kicken alle Menschen zusammenbringt. (Archivfoto: Endberg)
Wie an der Hafenstraße durch den Fußball vereint: Die Schülerinnen und Schüler des Projekts „Bessermacher“ haben sich für die „Fußball-Utopie des Jahres“ eine Zukunft überlegt, in der das Kicken alle Menschen zusammenbringt. (Archivfoto: Endberg)

Jugendliche des Bildungsprojekts der Essener Chancen entwickeln friedliche Zukunftsvision.

Alle Menschen vereint durch den Fußball: Diese Idee brachten die Schülerinnen und Schüler des Projekts „Die Bessermacher“ von Essener Chancen, Evonik Stiftung und Gymnasium Essen Nord-Ost (GENO) gemeinsam beim diesjährigen bundesweiten Wettbewerb der Deutschen Akademie für Fußball-Kultur ein. Die Akademie sucht für den außerplanmäßigen Fanpreis die „Fußball-Utopie des Jahres“.

„Unsere Utopie zeigt ein Bild, bei der ein Weg gefunden wurde, die Ängste der Menschen vor dem Fremden zu überkommen“, stellt Andreas Lichtenstein, Projektkoordinator der „Bessermacher“, die Idee der Jugendlichen vor. „Wir haben endlich aus der Vergangenheit gelernt und konnten uns mit Hilfe unserer Vernunft zu einer friedlichen Gemeinschaft entwickeln. Der Fußball ist hierbei das Symbol unserer Würde.“
Aus der Utopie Realität machen
Auf drei DIN-A4-Seiten haben die zehn Schülerinnen und Schüler des Projekts diese Vision in einer hoffnungsvollen Geschichte zu Papier gebracht: Im Jahr 2225 sind alle Menschen miteinander vernetzt, spielen auf der gesamten Welt zusammen Fußball und teilen dabei ihre positiven Emotionen. Eine Niederlage ist kein Beinbruch, denn alle haben an der Freude der anderen Spieler teil.

Dann klingelt der Wecker des Protagonisten. Aber der intensive Traum verfolgt den Jungen, hält Einzug in seinen Alltag. Sonst haben die älteren und die jüngeren Schüler auf dem Hof keinen Kontakt. Doch heute sieht der Protagonist die größeren Kinder kicken, fragt, ob er einsteigen darf, und macht sich so neue Freunde. Die Geschichte endet damit, dass der Protagonist sein eigenes Buch mit dem Titel „Die Fußball-Utopie im Jahre 2225“ auflegt, so dass die Vision eines Tages Wirklichkeit wird.

„Über den Fußball Menschen zusammenbringen und zu motivieren ist der Grundgedanke der Essener Chancen“, ist Tani Capitain, Leiter der Sozialinitiative von Rot-Weiss Essen, von der Vision der Schülerinnen und Schüler begeistert. „Mit ihrer Fußball-Utopie zeigen unsere Bessermacher, dass sie nicht ausschließlich schulische Fortschritte machen, sondern zu selbstbewussten Persönlichkeiten heranwachsen. Unsere engagierten Projektkoordinatoren Niklas Cox und Andreas Lichtenstein sind den Jugendlichen dabei großartige Vorbilder.“

Hintergrund
Seit Oktober 2018 begleiten Essener Chancen, Evonik Stiftung und GENO im Projekt „Die Bessermacher“ zehn Schülerinnen und Schüler mit gezielter Lernförderung auf dem Weg zum bestmöglichen Abschluss – im Idealfall das Abitur. Während des Corona-Lockdowns fand die Aktion digital statt, mittlerweile wird das Projekt unter Beachtung eines umfangreichen Sicherheits- und Hygienekonzepts wieder am „Lernort Seumannstraße“ in Altenessen durchgeführt.