6. April 2017

„An unseren Zielen hat sich nichts geändert“

Sven Demandt vor der Partie gegen die Dortmunder U23

Am Samstag der laufenden Woche gastiert Rot-Weiss Essen bei Borussia Dortmund II. Anpfiff der Partie im Stadion Rote Erde ist um 14.00 Uhr. Chef-Trainer Sven Demandt vor dem Auswärtsspiel im Interview.

Hallo Sven! Am Samstag geht es gegen die U23 von Borussia Dortmund. Wie sieht die Personalsituation vor dem Spiel aus?

Sven Demandt: Die Situation ist, dass wir noch einige Verletze zu beklagen haben: Dennis Malura fällt aus, Kevin Grund fällt noch aus, Kasim Rabihic fällt logischerweise auch noch aus. Dazu kommt, dass Jan-Steffen Meier mit Fieber im Bett liegt, er wird am Samstag mit Sicherheit nicht dabei sein. Somit fehlen 4 von 17 Spielern. Um die Personalsituation zu entlasten haben zwei A-Junioren diese Woche mittrainiert. Das waren Jason Ceka und und Boris Tomiak. Gut möglich, dass sie Samstag im Kader stehen.

Wie schätzt du den Gegner ein?

SD: Dortmund spielt eine überragende Saison, auch wenn sie die letzten drei Spiele verloren haben. Das Spiel der Borussia ist geprägt von viel Ballbesitz und einer guten Körperlichkeit. Zudem haben sie die wenigsten Gegentore kassiert, was außergewöhnlich für eine U-Mannschaft ist. Von daher wird es eine schwere Aufgabe für uns.

Auf der Torwart Position besteht ja ein gewisses Luxusproblem. Ist schon entschieden wer am Samstag aufläuft bzw. wer die Nummer eins der Mannschaft ist?

SD: Das ist noch nicht entschieden. Wir haben das Glück, zwei sehr gute Torhüter in unseren Reihen zu haben. Ich habe somit keine Sorge, wen ich am Samstag ins Tor stelle.

In der Offensive drückt zurzeit ja etwas der Schuh. Jetzt hat Frank Löning seinen Vertrag mit RWE aufgelöst und beendet seine Karriere. Wie ist dein Statement dazu?

SD: Frank ist mit dem Wunsch an uns herangetreten, seine Karriere zu beenden, weil er dieses Jahr vorrausichtlich nicht mehr fit wird. Dem haben wir dann zugestimmt. Es freut uns, dass er weiterhin im Fußball aktiv sein wird und wünschen ihm alles Gute! Unabhängig davon konnte er diese Saison aufgrund von Verletzungen leider nicht an seine Leistungen aus den vergangenen Spielzeiten anknüpfen. Dementsprechend konnte er leider nicht mehr die Rolle für uns spielen, in der wir ihn gerne gesehen hätten.

Die Personalsituation ist ja zurzeit sehr angespannt. 13 gesunde Spieler, zwei aus der A-Jugend – muss man sich deswegen im Training etwas anpassen?

SD: Wenn es darum geht könnten wir ja gar nicht mehr trainieren. Darüber sollten wir uns keine Gedanken machen und ich hatte auch nicht den Eindruck, dass irgendjemand beim Training zurückgezogen hat oder dergleichen. Aufgrund unserer begrenzten Kadergröße ist klar, dass uns keine großen Verletzungen mehr passieren dürfen.

Wie lautet das Ziel für die letzten Meisterschaftsspiele?

SD: Das Ziel hat sich seit der Winterpause nicht verändert, wir wollen gerne Vierter werden. Das ist auch immer noch möglich. Und natürlich steht auch noch das Pokalfinale an.
Es ist schade, dass wir in den letzten Spielen nicht die gewünschten Ergebnisse einfahren konnten, obwohl wir gut gespielt haben. Das müssen wir ändern und uns in Zukunft mit mehr Punkten belohnen. Das ändert aber natürlich nicht die Marschroute. Es gilt jetzt soweit wie möglich nach oben zu kommen. Und dafür bietet sich Samstag die Gelegenheit, auch wenn es natürlich schwierig wird.