15. Mai 2021

Alle Eisen im Feuer

Er bleibt konstant stark: Dennis Grote machte 1:0 selbst in Weltklasse-Manier und leitete das 2:0 ein. (Foto: Endberg)
Er bleibt konstant stark: Dennis Grote machte 1:0 selbst in Weltklasse-Manier und leitete das 2:0 ein. (Foto: Endberg)

RWE – Aachen 2:1. Grote und Pronichev mit schönen Toren nach dem Wechsel.

Rot-Weiss Essen gewann den Westschlager gegen Alemannia Aachen verdient mit 2:1. Die Tore erzielten Dennis Grote mit einem sehenswerten Schlenzer (51.) und der ebenfalls starke Maximilian Pronichev (72.). Den Anschlusstreffer machte Mergim Fejzullahu 120 Sekunden vor dem Ende. Essens Cheftrainer Christian Neidhart bilanzierte nach dem Match: „Wir haben wieder einen Heimsieg geholt und uns die Tabellenführung zurück erkämpft. Jetzt müssen wir ordentlich regenerieren, denn die Aufgaben werden nicht leichter.“

Neidhart agierte mit der Startformation vom Pokalkracher in Oberhausen, Cedric Harenbrock saß einsatzbereit auf der Bank. Es brauchte eine Weile, bis Essen die Initiative ergreifen konnte. Nach einem Kopfball von Kefkir (3.) blieb die Partie zunächst ohne große Highlights. Der TSV verteidigte tief und suchte vorne sein Glück vor allem nach Eckbällen.

Nach einer guten Viertelstunde verlagerte sich das Spiel langsam aber sicher in die Aachener Hälfte. Die Roten hatten mehr Ballbesitz und schienen sich die Alemannen zurecht zu legen. Nach 32 Zeigerumdrehungen tankte sich Maximilian Pronichev durch, sein Pass auf Engelmann war aber einen Tacken zu steil. Vier Minuten später schickte Dennis Grote Oguzhan Kefkir über die linke Seite. Der Flügelflitzer bediente erneut Simon Engelmann, doch der Goalgetter konnte das Leder nicht versenken.
Nach einem schönen Freistoß von Amara Condé (42.) hatte Marco Kehl-Gomez eine 100-Prozentige auf dem Fuß: Nach feiner Zuarbeit von Engelmann kam der Kapitän frei zum Schuss, aber ein Printen-Städter rettete auf der Linie (43.). Die Führung vor der Pause wäre mittlerweile verdient gewesen.

Dennis Grote machte mal wieder den Unterschied
Die Gäste brachten nach dem Wechsel den alten Bekannten Hamdi Dahmani für Dustin Zahnen aufs Feld. Derweil knüpften die Hausherren an die Drangperiode vom Ende der ersten Hälfte an. Und nach 51 Minuten war es dann endlich soweit: Kehl-Gomez passte den Ball von der rechten Seite in den Rückraum, Dennis Grote ließ einen Schwarz-Gelben stehen und schlenzte die Murmel unhaltbar für TSV-Schnapper Joshua Mroß in die Maschen. Herrlich und wichtig: 1:0 für Rot-Weiss Essen!

Die Gastgeber blieben dran. Der umtriebige Pronichev schickte die rot-weisse Nummer 11, doch der hatte heute kein Zielwasser getankt (54.). Auch nach einer guten Stunde verpasste die rot-weisse Tormaschine den richtigen Moment zum Abschluss.
Dann mussten es halt andere richten. Nach 72 Zeigerumdrehungen fiel das fällige 2:0 für den neuen Spitzenreiter. Nach einem sauberen Anspiel von Amara Condé belohnte sich Pronichev mit seiner Bude für eine starke Vorstellung.
Kurz vor dem Schlusspfiff mussten die Fans vor den Bildschirmen noch einmal zittern. Da stand es plötzlich nur noch 2:1 (88.). Wie aus dem Nichts erzielte Mergim Fejzullahu den Anschlusstreffer für Alemannia Aachen, doch am Ende blieben die drei Punkte zurecht in Essen.

RWE hat in der Liga vorgelegt, unter der Woche ist wieder der Cup angesagt: Am Mittwoch (19 Uhr) geht es im Stadion an der Hafenstraße im Niederrheinpokal gegen den SV Straelen um den Einzug ins Finale.